Samstag, 8. April 2017

Sir Arthur Conan Doyle - "Sherlock Holmes - Seine Abschiedsvorstellung"



(Band 8 der Sherlock-Holmes-Bände, bzw. Erzählungen IV)

Über den Autor:
Sir Arthur Conan Doyle wird 1859 im schottischen Edinburgh geboren und stirbt 1930 im Alter von 71 Jahren im südenglischen Sussex.
Doyle, seines Zeichens selbst Mediziner, erlangt schon zu Lebzeiten große Bekanntheit durch seine Romanfiguren Sherlock Holmes (analytisch, rationaler Detektiv mit Hang zur Drogensucht) und Dr. Watson (der Arzt, der Holmes als Chronist und Freund zur Seite steht). Als er durch seine Schriftstellerei leben kann, entscheidet er sich kurze Zeit später für den Tod seines gefeierten Romanhelden und widmet sich seinen anderen Werken, lässt Holmes aber u. A. für "Der Hund der Baskervilles" wieder aufleben.
(Quelle: wikipedia)

Inhalt/Über das Buch:
Wieder interessante Fälle, dieses Mal mit einem noch reiferen Sherlock Holmes, bei dem man ab und an auch langsam gesundheitliche Defizite spürt.

Meinung:
Einerseits ist er ständig mit Dr. Watson zusammen, auf der anderen Seite haben sie sich vor Holmes Abschiedsvorstellung mehrere Jahre nicht gesehen. Das liegt nicht an der Spionage-Arbeit die für diesen Fall notwendig war. Vielmehr scheinen sie sich vorher bereits voneinander verabschiedet zu haben. Für mich ist diese Trennung etwas befremdlich, weil vorher nichts darauf hingewiesen hat.
Aber die Fälle hängen ja auch in keinem Bezug zueinander, außer, dass beide Figuren schon in die Jahre gekommen sind.

Was mich immer wieder wundert ist, dass man von Dr. Watsons Leben so wenig erfährt. Was ist aus seiner Ehe geworden? Das frage ich mich immer wieder und überlege, ob ich etwas bereits gelesenes vergessen haben könnte?
Vielleicht werde ich schlauer sein nach dem letzten Roman der mir noch bevorsteht (Sherlock Holmes' Buch der Fälle).

Dieses vorletzte Buch habe ich wieder sehr genossen. Die Sprache ist so erfrischend klar und die Geschichten sind interessant und ansprechen.

Fazit:
Ein älterer Sherlock Holmes, der aber auch philosophischer klingt...
Finde ich interessant und gut.

Zitat:
[...]
"Was ist der Sinn von alldem, Watson?" sagte Holmes mit ernster Miene, als er das Papier sinken ließ. "Welchem Zweck dient dieser ewige Kreislauf von Elend, Gewalt und Angst? Dies alles muß doch auf ein Ziel zuführen, denn sonst würde unser Universum ja vom Zufall regiert, und das ist schlicht undenkbar. Doch was für ein Ziel? Das ist die große, uralte, wieder und wieder gestellte Frage, von deren Beantwortung der menschliche Geist so weit entfernt ist wie eh und je."

(Seite 104, aus "Seine Abschiedsvorstellung")


Autor:Sir Arthur Conan Doyle 
Kategorie:Krimi / Detektivroman
Erstveröffentl.:1917
Ausgabe von:2005
Seiten:356
Verlag:Weltbild
ISBN:---  

Bewertung (max. 5 Pkt.)
Stil:5
Handlung:4
Charaktere:2
Spannung:3
Humor:3
Fantasie:3
Gesamteindruck:3+