Sonntag, 27. März 2016

Andrea Maria Schenkel - "Finsterau"



Über den Autor:
Die dreifache Mutter Andrea Maria Schenkel schreibt nach eigenen Angaben schon immer kurze Geschichten, hat sich aber nie getraut diese veröffentlichen zu lassen.
2006 gelingt ihr dann im Alter von 44 Jahren der plötzliche Durchbruch mit ihrem Roman-Debüt "Tannöd".
(Quelle: Stern-Interview "Bestseller kann man nicht planen", 9.8.2007)

Inhalt/Über das Buch:
Gegen Ende des zweiten Weltkrieges kehrt die junge Afra in ihr ärmliches Elternhaus zurück - schwanger. Die Schande ist groß, dennoch kommt sie bei den Eltern unter. Wenige Jahre später wird sie tot aufgefunden. Erschlagen vom eigenen Vater...?

Meinung:
Ein weiteres Buch von Andrea Maria Schenkel, das von dem Dialekt der Figuren lebt. Der Dialekt des Bayrischen Walds wird meiner Meinung nach gut aufgegriffen, dennoch fällt mir besonders am Anfang auf, dass die Sprache doch etwas konstruiert ist: es scheint mir unrealistisch, dass zwei Personen die sich unterhalten innerhalb von wenigen Seiten drei verschiedene Worte für die Bezeichnung eines Vagabunden benutzen...
Ansonsten gefällt mir der Stil sehr gut, auch wenn ich gestehen muss, dass ich das ein oder andere Wort nachlesen musste - was ja mit dem eBook super einfach geht :-)

Die Geschichte finde ich auch gut aufgebaut und auch spannend, obwohl man als Leser doch schnell sehr schnell dahinter steigt, was hier wirklich passiert ist - aus meiner Sicht gibt es keine überraschenden Wendungen. Tatsächlich finde ich das Ende des Romans etwas abrupt - ich wurde regelrecht vom Schluss überrumpelt.

So empfinde ich das Buch weniger als ausgereiften Krimi, sondern mehr als interessante Sprach- und Gesellschafts-Erzählung. Für mich hätte die Geschichte ruhig noch ein bisschen weiter, oder tiefer, erzählt werden können.

Insgesamt gefällt mir der Roman ganz gut, ist für mich aber auch nichts besonderes (ich wiederhole an dieser Stelle nochmal, dass ich kein Fan von Krimis und Thrillern bin)...

Fazit:
Für Zwischendurch nett, aber auch nicht mehr...

Zitat:
[...]
"Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal..."
Er konnte sich nicht erinnern. Auch wenn er sich noch so sehr anstrengte, es blieb verschwunden. Als hätte er in seinem Kopf ein großes schwarzes Loch, und wenn er nur einen Moment nicht aufpasste, verschwanden alle seine Gedanken und Erinnerungen darin. Er ging weiter auf und ab und stemmte sich gegen das Vergessen.
(Position 150, 13%)

Autor:Andrea Maria Schenkel 
Kategorie:Krimi
Erstveröffentl.:2012
Ausgabe von:2012
Seiten:126
Verlag:Hoffmann und Campe (Kindle Edition)
ASIN:B00745YY6K 

Bewertung (max. 5 Pkt.)
Stil:4
Handlung:2
Charaktere:2
Spannung:2
Humor:2+ 
Fantasie:2
Gesamteindruck:2

Donnerstag, 24. März 2016

Frau Freitag - "Chill mal, Frau Freitag"



Über den Autor / Auszug aus dem Wikipedia-Artikel:
Die Autorin „Frau Freitag“ ist Lehrerin für Englisch und Kunst an einer Integrierten Sekundarschule in Berlin-Neukölln.Laut Tagesspiegel ist sie Berlinerin.In einem Radio Eins-Interview im Juni 2012 bestätigt sie, dass sie in Neukölln (Berlin) arbeitet.
(Frau Freitag ist Jahrgang 1968; Geburtsort und bürgerlicher Name sind unbekannt; sie ist Lehrerin, Bloggerin und Autorin.)

Inhalt/Über das Buch:
Frau Freitag berichtet über ihren Berufsalltag als Englisch- und Kunst-Lehrerin einer Gesamtschule in Berlin. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem Umgang mit ihrer eigenen Klasse, deren Schüler ihr offensichtlich sehr ans Herz gewachsen sind.

Meinung:
Zum Glück betont Frau Freitag immer wieder, wie sehr sie ihren Beruf und ihre Schüler liebt. Ansonsten könnte der Eindruck entstehen, dass sie alles um sie herum langsam in den Wahnsinn treibt. Teilweise wirken ihre Beschreibungen als starke Übertreibungen, dabei ist dem Leser jedoch bewusst, dass sie alles ganz ernst meint. Das unterstreicht ihre Liebe am Beruf, denn schnell wird klar, dass sie sonst schon alles hingeworfen hätte.

Obwohl die Schüler oft nerven, hat sie doch immer ein Herz für sie und lässt auch Kränkungen manchmal sehr nah an sich heran kommen.

Durch ihre Schilderungen entsteht beim Leser ein Bild, dass unser Schulsystem zum Teil in keinem guten Licht dastehen lässt. Zwar wird auch deutlich, dass man hier nicht alle Schulformen über einen Kamm scheren kann, dennoch hinterlässt der Roman an vielen Stellen keinen guten Eindruck von Schule, Lehrern, Eltern und Schülern.

Frau Freitag versteht es sehr gut den Slang ihrer Schüler aufzugreifen und das Verhalten der Schüler lustig, aber auch äußerst verharmlost, darzustellen. Das macht den Roman komisch und einfach zu lesen, insgesamt recht unterhaltsam. Nur gegen Ende kamen mir die Szenen wie eine ständige Wiederholung der gleichen "Kriegsschauplätze" vor. Daher wurde es mir am Ende auch etwas langweilig. Gut, dass das Buch nur sehr kurz ist. Das reicht mir in diesem Stil auf jeden Fall.

Auch kann ich mir nicht vorstellen, dass alle Lehrer so sind. Dabei hört es sich bei Frau Freitag ein bisschen so an, als ob alle "Vollblut-Lehrer" keine Freizeit mehr haben, nur Lehrer als Freunde haben und auch sowieso nur an die Schule denken. Dass kann ich einfach nicht glauben. Ich weiß von befreundeten Lehrern, dass sie sehr wohl auch ein Privatleben haben und sich nicht alles nur um die Schüler dreht - dennoch lieben sie ihren Beruf.

Für mich wirkt der Roman sehr abschreckend hinsichtlich des Lehrer Berufs. Mir kommt es so vor, als ob Frau Freitag extra alles sehr dramatisch, nervenaufreibend und anstrengend darstellt. Vielleicht auch, um die Lehrer insgesamt wieder in ein besseres Licht zu rücken, weil sie den Stress aushalten.

Leider ist der Roman auch nicht besonders gut geschrieben und wirkt sehr tagebuch-/blog-artig. Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich weitere Bücher von ihr lesen werde...

Fazit:
Unterhaltsames Schul-Chaos, aber sehr übertrieben und recht einseitig dargestellt.

Zitat:
Wäre ich Frau D! Soost wäre alles leichter: "Das ist dein Traum. Du willst hier gewinnen. Du willst ein Teil von Popstars sein. Fang jetzt verdammt noch mal an zu arbeiten!" Ich möchte auch nach jeder Stunde einen Schüler aus dem Kurs rausschmeißen dürfen: "Tja, Samira, die anderen waren einfach besser als du. Dein Leben geht weiter, aber nicht hier." Und dann könnten sie sich heulend in den Armen liegen und theatralisch verabschieden. Ich hätte auch feuchte Augen bei einigen, bei manchen würde ich innerlich hämisch grinsen.
[...]
(46%)

Autor:Frau Freitag
Kategorie:Gesellschaft, Erfahrungen, Biographie
Erstveröffentl.:2011
Ausgabe von:2011
Seiten:340
Verlag:Ullstein (Kindle Edition)
ISBN:978-3-8437-0033-7  

Bewertung (max. 5 Pkt.)
Stil:2
Handlung:2
Charaktere:3
Spannung:2
Humor:4
Fantasie:3
Gesamteindruck:2+

Sonntag, 20. März 2016

Willkommen im Leben


Diese Karte zur Geburt habe ich vor einiger Zeit für eine Freundin gewerkelt, die kurz vor mir ein süßes Baby bekommen hat...

Mittwoch, 16. März 2016

Men Birthday Wishes


Diese Karte habe ich bereits vor zwei Jahren einem Freund zum Geburtstag geschenkt. Es fällt mir immer schwer Karten für Männer zu basteln...

Mittwoch, 9. März 2016

Kleine Grüße für Käufer


Zurzeit verkaufe ich auf ebay Kleinanzeigen ein paar alte Bastelsachen , die ich kaum oder gar nicht benutze. Den Umschlägen habe ich diese kleinen Grüße beigelegt - heute auch noch mit Werbung für meinen Blog versehen, obwohl es mir darum gar nicht ging...
Hoffe, die Käufer freuen sich über die kleine Nettigkeit :-)

Dienstag, 8. März 2016

Duplo Give-Away


Die Video-Anleitung für dieses kleine Geschenklein gibt es hier.
Ich habe es meiner lieben Kollegin geschenkt, die mir vorher was tolles mitgebracht hat ;-)

Montag, 7. März 2016

Stampin'Up! Stempelkissenturm für 10 Stück


Diesen Turm für Stempelkissen von Stampin'Up! habe ich nach dieser Anleitung hier, von born2stamp gemacht. Hat super geklappt. Jetzt überlege ich nur noch, ob ich noch einen kleinen Sockel bastel, denn das unterste Stempelkissen bekomme ich nur sehr schwer gegriffen...

Irgendwann will ich mir aber einen größeren Turm basteln, wo ich später auch die passenden Marker unter bekomme. Dieser wird aber dann aus Holz oder Graupappe. Mal sehen...

Sonntag, 6. März 2016

Kleeblätter zum Geburtstag



Den Stempel für diese Geburtstagskarte konnte ich beim Ausverkauf von Whiff of Joy ergattern...
Coloriert mit Copic Ciaos (ich überlege immer noch, ob ich sie evtl. verkaufen will).