Samstag, 31. Dezember 2011

Gutscheinkarte für Ballonfahrt

Zu Weihnachten haben wir eine Ballonfahrt verschenkt.
Hier seht ihr noch die passende Karte, die ich dazu gebastelt habe:




LG, grisa

Freitag, 30. Dezember 2011

Karte für Tickets

Mit wenigen Handgriffen habe ich diese Karte für Eintrittskarten gewerkelt.

Die großen Kreise lassen sich drehen und müssen richtig positioniert werden, damit man die Namen der "Akteure" lesen kann. Die Farbwahl ist dem Thema angepasst.

Wer erkennt wer hier gemeint ist?






Klar: Die Drei ???

LG, grisa

Donnerstag, 29. Dezember 2011

Geschenkschachtel mit Scor-Pal

Für meine liebe Mama habe ich dieses einfache kleine Schächtelchen gebastel, nach einer simplen Vorlage von Scor-Pal (leider aber nicht im Internet gefunden).

Die Laschen sind geklebt und an den Seiten habe ich einen halbkreis ausgestanzt, damit man den Deckel einfacher abheben kann.




LG, grisa

Dienstag, 27. Dezember 2011

Taschen-Karte à la stempeleinmaleins

Ich habe meinem Mann zu Weihnachten einen kleinen Wochenendtripp geschenkt und die Reiseunterlagen mit einer Taschen-Karte à la stempeleinmaleins verpackt.

Schaut euch mal das Ergebnis an:






Vorlage hier gefunden: Stemepeleinmaleins.blogspot.com

LG, grisa

Donnerstag, 15. Dezember 2011

Meine ersten "Bewohner"

Hier seht ihr die ersten Bilder meiner neuen Mitbewohner. Leider habe ich nicht alle ablichten können. Von meinen Schmerlen und meinen Leopard-Schnecken habe ich kein gutes Foto hinbekommen :-(

Meine Welse (schauen noch ganz schön grimmig drein)


Einer meiner 5 Black Mollys (die können ja gnaz schön schnell sein)


Ich glaube, hier sind alle meine 10 Roten Neons zu sehen
(wenn man genau hinschaut)

Hoffe euch gefallen die ersten Eindrücke. Ich bin so stolz auf meine kleine Schar. Jetzt muss es ihnen nur noch gut gehen...
LG, grisa

Mittwoch, 14. Dezember 2011

Fischkauf

Habe heute die ersten Fische eingesetzt:
  1. Ein Glas Aquariumwasser "eingepackt" und mit zur Zoohandlung genommen, um die Werte noch mal überprüfen zu lassen.
  2. Algenfressende Fische und Schnecken ausgewählt, die mir bei meinem Algenproblem helfen sollen(die genauen Bezeichnungen folgen noch).
  3. Fischfutter eingekauft (Granulat).
  4. Beutel und Fische vorsichtig nach Hause transportiert.
  5. Zuhause: die Beutel oben geöffnet, umgekrempelt bis zum Wasser und in mein Becken gelegt, so dass die Beutel oben schwimmen und sich die Temperatur des Wassers in den Beuteln langsam angleichen kann, an meine Aquariumtemperatur.
  6. Nach ca. 1/2 Stunde angefangen, langsam, alle 5 Minuten, etwas Aquariumwasser in die geöffneten Beutel zu geben (mehrmals wiederholt).
  7. Fische mit Beutelwasser ins Aquarium gegeben, dabei darauf geachtet, dass keiner von dem Plastik gequetscht wird oder hängen bleibt.
  8. Das aufgeregte Wuseln und ängstliches Verstecken beobachtet
  9. Hoffen, dass alles gut geht und sie sich wohlfühlen.

Bilder konnte ich noch keine machen. Nach mehreren Anläufen habe ich aufgegeben - die Fische waren zu verstört und haben einfach nicht stillgehalten. Morgen versuch ich es noch mal :-)

LG, grisa

Montag, 12. Dezember 2011

Paulo Coelho - "Elf Minuten"


Über den Autor:
Paulo Coelho wird 1947 in Brasilien geboren. Im Alter von sieben Jahren besucht er eine Jesuitenschule in Rio de Janeiro und erfährt bereits eine religiöse Prägung.
Sein Leben als "Hippie", Ende der 1960er, wird von den Eltern scharf kritisiert, die ihn für geisteskrank erklären und in eine Psychiatrische Anstalt einweisen lassen, wo er auch mit Elektrokrampftherapie behandelt wird.
1970 unterbricht er sein aufgezwungenes Studium der Rechtswissenschaften und bereist Südamerika, Nordafrika und Europa. Er ist politisch aktiv und arbeitet an der Verwirklichung seines Traumes: Schriftsteller zu werden.
Sein weltweiter Durchbruch gelingt ihm mit dem Werk Der Alchimist von 1988.
(Quelle: Wikipedia)

Inhalt/Über das Buch:
In dem Roman verarbeitet Coelho die wahre Geschichte einer brasilianischen Prostituierten in der Schweiz:
Maria ist eine junge Brasilianerin die von der Liebe enttäuscht ist und die Gelegenheit ergreift, nach Europa zu reisen um dort zu modeln und im etwas zu erleben. Zunächst arbeitet sie als Samba-Tänzerin, bevor sie anfängt sich zu prostituieren.

Meinung:
Die Hauptthemen des Buches sind Liebe und Sex. Coelho versucht den Leser aufgeschlossen und unvoreingenommen an diese Themen heranzuführen. Er beleuchtet eben Geschehenes intensiver mit den folgenden Tagebucheinträgen des Hauptcharakters und schafft dadurch einen Perspektivwechsel zwischen einem personalen Erzählstil und einer Ich-Erzählung. So gelingt es dem Autor, das schwierige Thema der Sexualität zunächst neutral darzustellen und es dann auf eine Gefühlsebene zu erhöhen.

Die Erfahrungen der Prostituierten werden nicht gewertet dargestellt, so dass dem Leser die Bildung der eigenen Meinung offen bleibt.

Es handelt sich hierbei um den vierten Roman von Paulo Coelho, den ich lese. Wieder merke ich an vielen Stellen die lehrhafte Ebene, auf die der Autor während des Erzählens wechselt. Jedoch fühlt man sich beim Lesen dieses Buches davon nicht gestört, da ehrlich an das Thema herangegangen wird.

Leider muss ich wieder feststellen, dass die Hauptperson am Ende inkonsequent handelt und damit ein "Happy End" geschaffen wird, das nicht zu der Gesamtstimmung des Romans passt. Doch will ich an dieser Stelle nicht zu viel über die Handlung verraten.

Das Buch regt auf jeden Fall zum Nachdenken an. Der Leser beginnt sich Fragen über die eigene Sexualität zu stellen und sich an seine Liebes- und Lebenserfahrungen zu erinnern. Auch taucht immer wieder der Begriff der "Seele" auf, so dass der Leser sich mit Grundfragen seiner Existenz beschäftigt.

Ich kann mir vorstellen, dass das Buch in der Öffentlichkeit unter starker Kritik steht, könnte man doch behaupten, dass die Prostitution verschönert und als mögliche Berufswahl dargestellt wird. Maria macht in diesem Beruf kaum negative Erfahrungen. Sie gerät nicht "auf die schiefe Bahn". Meiner Meinung nach stellt Coelho aber heraus, dass das einzig an ihrem starken Willen liegt. Daher kann man den Roman auch nicht als "Werbung" für die Prostitution verstehen und sollte sich auf die Auseinandersetzung mit den Themen Liebe und Sex beschränken. Dazu gehört, wie in der Gesellschaft mit diesen Themen umgegangen wird, was die Wahl der Prostituierten als Hauptcharakter wieder verständlicher macht.

Das Buch regt zum Nachdenken an.
Der Versuch vor allem das Thema Sex und dessen Zusammenhang zur Liebe zu diskutieren, ohne sich auf eine Sichtweise zu beschränken, ist aus meiner Sicht gelungen.

Fazit:
Ein einfühlsamer Roman, der ohne unverständliche Bewertung die Themen Sex, Liebe, Prostitution und innerer Frieden bespricht.
Eine Empfehlung für Leser, die sich gerne wieder mit der Suche nach Antworten zu grundlegenden Fragen des Lebens beschäftigen wollen.

Zitat:
[...] Wer liebt, braucht den Sex nicht, um sich gut zu fühlen. Zwei Menschen, die sich liebhaben, müssen ihre Zeiger geduldig und beharrlich in vielfältigen Rollenspielen aufeinander abstimmen, bis sie begreifen, daß Liebe sehr viel mehr ist als eine Begegnung zweier Körper; es ist eine >>Umarmung<< von Körper und Seele zugleich.
[S. 186]
Autor:Paulo Coelho
Kategorie:Gesellschaftsroman
Erstveröffentl.:2003
Ausgabe von:2003
Seiten:292
Verlag:Bertelsmann
ISBN:Club Nr. 007321

Bewertung (max. 5 Pkt.)
Stil:5
Handlung:3
Charaktere:3
Spannung:2
Humor:2
Fantasie:3
Gesamteindruck:3+

Samstag, 10. Dezember 2011

Geldgeschenk zur Hochzeit


Gemeinsam mit zwei Kolleginnen haben wir dann ein kleines Geldgeschenk überreicht.
Ich habe einfach die ganzen 5-€-Scheine an den Weihnachtsstern gebunden und Namensschilder in den Topf gesteckt (die Namensschilder kann man aufklappen; die Laschen gehen bis unter den Innentopf, so dass die Schilder auch nicht rausfallen können).
Am Ende hab ich noch alles in Cellophan eingepackt - fertig.
LG, grisa

Freitag, 9. Dezember 2011

John Grisham - "Das Fest"


Über den Autor:
John Grisham wird 1955 in Arkansas (USA), als Sohn eines Bauarbeiters und einer Hausfrau geboren.
Nach seinem Jurastudium (1981) arbeitet er fast zehn Jahre als Anwalt, bevor er in das Parlament des Staates Mississippi gewählt wird.
Seine Schriftstellerische Karriere beginnt mit seinem Erfolgsroman Die Jury (1988). Bestseller Autor wird er mit dem Roman Die Firma (1991). Seitdem erscheinen regelmäßig neue Werke von dem gefeierten Thriller-Autor.
(Quelle: Wikipedia)

Inhalt/Über das Buch:
Das Ehepaar Krank beschließt sich nicht dem Weihnachtsstress hinzugeben, sondern ihr Geld lieber in eine Kreuzfahrt zu investieren. Immerhin ist es das erste Weihnachten ohne ihre Tochter, die dem Friedenscorps beigetreten ist und über die Feiertage in Peru festsitzt.
Doch plötzlich kommt eine unerwartete Nachricht und der große Stress geht los.

Meinung:
Die Idee des Romans ist spritzig und frisch. Die Aufbereitung des Themas schließt nachbarschaftliche Konflikte und Finanzfragen mit ein. Die Geschichte ist auch gut umgesetzt, dennoch könnte man kritisieren, dass nur ein Faden / nur eine Idee durch die Handlung führt. Es gibt keine Nebenschauplätze und die anderen Charaktere werden auch kaum beleuchtet.
Das sorgt allerdings auch wiederum dafür, dass der Roman sehr unterhaltend und kurzweilig ist. Am Ende gelingt es dem eigentlichen Thriller-/Juristik-Autor Grisham, einen Bogen zu schließen und beim Leser weihnachtliche Gefühle aufkommen zu lassen.

Die Sprache ist einfach, aber die Gespräche und Handlungen des Ehepaares Krank sind witzig und einfühlsam geschildert.

Hier handelt es sich um eines der wenigen Male, bei ich die Verfilmung gesehen habe, bevor ich die Romanvorlage gelesen habe.
Natürlich weicht die Handlung des Filmes an einigen Stellen ab, aber im Großen und Ganzen kann ich sagen, dass das Buch gut verfilmt wurde. Ich habe es nicht bereut, den Roman auch noch zu lesen und werde mir vermutlich auch den Film noch einmal anschauen.

Fazit:
Ein unterhaltsamer Vorweihnachts-Schmöker, ohne großen Anspruch, aber witzig geschrieben und durchaus lesenswert.

Zitat:
[...]
"Hör auf, Nora! Warum flüsterst du eigentlich in unserem eigenen Haus?"
"Aus demselben Grund, aus dem du dich hiner den Vorhängen versteckst."
Luther richtete sich auf und schloss die Vorhänge. Die Pfadfinder zogen ab und brachten weiteren Bewohnern der Hemlock Street Weihnachtsbäume, während der Tieflader die Straße entlang kroch.

[S. 38]
Autor:John Grisham
Kategorie:Unterhaltung
Erstveröffentl.:2001
Ausgabe von:2004
Seiten:210
Verlag:HEYNE
ISBN:3-453-40006-2

Bewertung (max. 5 Pkt.)
Stil:4
Handlung:3
Charaktere:2
Spannung:3
Humor:4
Fantasie:2
Gesamteindruck:3

Donnerstag, 8. Dezember 2011

Karte zur Hochzeit

Heute habe ich diese einfache Karte zur Trauung von unserer Auszubildenden gewerkelt:


Ich war leider nicht besonders kreativ und habe die komplette Karte nach Anleitung gemacht. Das Video dazu gibt bei Youtube. Da ich keine Schneidemaschine wie den Cricut besitze, habe ich mir einfach eine Vorlage aus dem Internet gesucht und das Brautpaar per Hand ausgeschnitten.

So sieht die Karte übrigens von innen aus (auch sehr simple gehalten):


Nicht mal bei der Farbauswahl ist mir was besseres eingefallen. Hoffe, ich hab nächstes Mal auch ein paar eigene Ideen :-)

LG, grisa

Mittwoch, 7. Dezember 2011

Josephine Angelini - "Göttlich verdammt"


Über den Autor:
Josephine Angelini wächst als letztes Kind einer kinderreichen Familie in einer Kleinstadt in Massachusetts (USA) auf. Sie studiert Angewandte Theaterwissenschaften und beginnt ihre Autorenkarriere gegen Ende ihrer 20er (ihr genaues Geburtsdatum konnte ich leider nicht herausfinden).
Heute lebt sie in Los Angeles.
Die Verhältnisse in ihrer Familie und besonders das Zusammenleben mit ihren sechs älteren Schwestern, hat sie teilweise in ihrem Roman "Göttlich verdammt" verarbeitet.
(Quelle: Interview mit Josephine Angelini)

Inhalt/Über das Buch:
Die 16-jährige Helen wächst auf einer kleinen us-amerikanischen Insel auf, ist schüchtern und hat Angst davor beobachtet zu werden.
Als eine Familie aus dem spanischen Cadiz auf die Insel zieht verändert sich für sie alles.
Sie entdeckt, dass sie Fähigkeiten hat, wie kein normal Sterblicher.
Aus Hass wird Liebe.

Meinung:
Der Stil lässt sich flüssig lesen und die Sprache ist bildhaft, aber klar und deutlich formuliert. Der Leser wird sofort mitgerissen und leidet mit der schönen Helen mit.
Ähnlich wie bei der Biss-Reihe, wird unsere Heldin zu Beginn sehr verletzlich dargestellt. Daher empfindet man beim Lesen einen regelrechten Stolz, wenn sie Fortschritte macht. Nur ihre "Leidensphasen" können manchmal ermüden.

Der Aufbau des Romans ist mit Stephenie Meyers Büchern eindeutig vergleichbar. Wer daran Gefallen gefunden hat, wird sich hier sehr wohl fühlen.

Der Spannungsbogen entwickelt sich zunächst langsam, geht aber auf in mehreren kleinen Höhepunkten gegen Ende des Romans.
Dieser erste Band der (vermeintlichen) Trilogie macht Lust auf mehr. Natürlich erwartet man einen Cliffhanger, aber ein wenig frustriert kann man nach den letzten Seiten dennoch sein. Man bekommt den Wunsch, selbst auf die Insel zu reisen und allen Charakteren mal "den Kopf zu waschen".

Ich freue mich schon auf die kommenden zwei Bände.
Laut der Autorin ist der zweite Band bereits fertig geschrieben und der Dritte gerade in Arbeit. Sobald die Bücher erscheinen, werde ich sie zu mir nach Hause bestellen.

Fazit:
Eine schöne Teenie-Schnulze in Fantasy-Art.
Erinnert an die Biss-Reihe, hat aber durch das außergewöhnliches Thema viele Trümpfe vorzuweisen. Sehr empfehlenswert für Fantasy-Liebhaber(innen).

Zitat:
[...] Helen stieg aus der Dusche und ging nackt in ihr Zimmer zurück, griff nach dem quietschgrünen Eyeliner, den Claire bei der letzten Übernachtung bei ihr vergessen hatte, und schrieb damit >>DER FLUSS, AN DEN ICH MICH NICHT ERINNERN KANN<< auf ihren Spiegel, für den Fall, dass sie ihn wieder vergaß. Dann zog sie sich an.
[S. 278]
Autor:Josephine Angelini
Kategorie:Fantasy
Erstveröffentl.:2011
Ausgabe von:2011
Seiten:500
Verlag:Dressler
ISBN:3-7915-2625-6

Bewertung (max. 5 Pkt.)
Stil:5
Handlung:3
Charaktere:4
Spannung:4
Humor:3
Fantasie:4
Gesamteindruck:4+

Freitag, 2. Dezember 2011

AquariumForum.de

Hallo ihr Lieben!

Ich habe eine aufregende Woche im Kampf gegen die ersten Algen hinter mir :-)

Letzte Woche musste ich feststellen, dass ich ein Algenproblem bekomme. Also habe ich mich bei diesem tollen Forum angemeldet und mir Hilfe "geholt":

www.AquariumForum.de

Mir wurde geraten noch mehr schnell wachsende Pflanzen einzusetzen, die Scheiben von Algen zu befreien, erstmal keinen Pflanzendünger mehr zuzugeben und auch schon mal einen Wasserwechsel durchzuführen.
Das habe ich alles gemacht und jetzt sieht es tatsächlich ganz gut aus mit dem Wasser. Mein Gefühl sagt mir, dass das alles gut enden wird ;-)

Am Montag möchte ich die ersten Fische einsetzen. Bin jetzt schon gespannt, wie sich alles entwickeln wird.

Liebe Grüße von grisa

Barbara Frischmuth - "Die Klosterschule"


Über den Autor:
Barbara Frischmuth wird 1941 in Österreich als Hoteliers-Tochter geboren. Nach ihrem Sprachstudium in Graz studiert noch zwei Jahre in Erzurum (Türkei). 1966 bricht sie Ihr Studium in Wien ab und wird hauptberufliche Schriftstellerin.
In den 1960ern ist sie Mitlgied der Grazer Gruppe.
Heute lebt die Schriftstellerin wieder in ihrem Geburtsort Altstausee in Österreich und arbeitet als Schriftstellerin, Übersetzerin und Kolumnistin.
(Quelle: Wikipedia)

Inhalt/Über das Buch:
Sie sind dann hinausgezogen in die Welt, erst in eine Klosterschule, die Ihnen, wenn man Ihren ersten Roman liest, nicht behagte. Sind Sie noch immer rebellisch?
Ich habe die geschlossene Sprache dieser Schule für den Roman verwendet, weil ich sie am besten kannte. Sie hatte auf alles Antworten parat, es gab eine große Ordnung. Ohne Anstrengung ist man aus diesem Kreis nicht rausgekommen. Mein Unbehagen habe ich zehn Jahre später in „Die Klosterschule“ outriert wiedergegeben. Aber die Schule war gut. Wenn die Präfektin mit der ersten Klasse nicht fertig wurde, hat sie mich aus der zweiten geholt, damit ich eine Geschichte erzähle. Auch im Schlafsaal hat man mich zum Erzählen ermuntert. Ich wurde wegen meiner poetischen Ader aber auch aufgezogen. Und ich war oft krank, weil ich im Krankenzimmer lesen konnte.
(Quelle: Interview Die Presse vom 11.06.2011)

Meinung:
Der Roman ist aus der Sicht der "Gedankensprache"/Ideenwelt der Kloster-/Internatsschülerin geschrieben. Das Buch stellt eine zwar subjektive, aber auf den Leser sehr realistische und detaillierte Beschreibung der Verhältnisse in dem Internat dar. Man fühlt sich in die einzelnen Situationen hinein versetzt und leidet mit der "Insassin" mit.

Der interessante Erzählstil birgt aber auch die Gefahr einer einseitigen Sichtweise. Die rein subjektive Darstellung wirkt teilweise sehr übertrieben. Man bekommt ein grausiges Bild von den Lebensverhältnissen in der Klosterschule geliefert. Beim Lesen hat man das gefühlt, man untersteht einer drückenden Autorität und traut sich nicht einmal mehr seine Gedanken zu flüstern. Eindrucksvoll und bildreich, aber einseitig und daher teilweise anstrengend.

Es ist ein Buch, bei dem man gebannt ist, von der "Grausamkeit" und darauf wartet, mehr davon zu lesen. Auch wenn hier keine wirklichen Grausamkeiten bestehen, handelt es doch von psychischen und kulturell aufgezwungenen "Grausamkeiten" und Einflüssen.

Ich habe selbst fast fünf Jahre in einem Internat gelebt (wochentags) und fühle mich durch das Lesen von Frischmuths erstem Roman, zumindest gefühlsmäßig an einige Situationen und Vorschriften zurückerinnert.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man das Internat einerseits liebt und andererseits hasst. Man verspürt dauernd den Drang, sich von allem befreien zu wollen, was einem die Freiheit im Internat raubt. Doch man ist eingezwängt in Regeln und steht unter Bewachung. Es gibt keine Fluchtmöglichkeit, also versucht man irgendwie klar zu kommen.

In dem Roman kommt erschwerend hinzu, dass er in einer Zeit spielt, in der die Frauen unterdrückt und in gesellschaftliche Konventionen gezwängt wurden. Dies wird als Erziehungsgrundlage deutlich.
Wie die Autorin es dennoch schafft, am Schluss zu Mut zur Freiheit anzuregend ist wiederum fantastisch.

Fazit:
Unter dem Gesichtspunkt, dass der Roman Ende der 1960er entstanden ist, muss man sagen, dass der Frauenroman für diese Zeit durchaus gut gelungen ist. Heute kann man sich die damaligen Verhältnisse und Erziehungsaspekte kaum noch vorstellen und ist höchstens gespannt, ob noch irgendetwas Grausiges passiert/beschrieben wird.
Für mich ist die Sichtweise zu eintönig und die andauernde Litanei des Katholizismus ermüdend. Ein durchschnittlicher Roman.

Zitat:
[...] Und vor allem mußt du mir schreiben, ob du tust, was dir Spaß macht, und wenn du es nicht tust, warum du es nicht tust. ich würde es ganz bestimmt tun, wenn ich frei wäre, so wie du.
[S. 89]
Autor:Barbara Frischmuth
Kategorie:Gesellschaftsroman
Erstveröffentl.:1968
Ausgabe von:1980
Seiten:96
Verlag:rowohlt
ISBN:3-499-14469-7

Bewertung (max. 5 Pkt.)
Stil:4
Handlung:2
Charaktere:2
Spannung:3
Humor:0
Fantasie:2
Gesamteindruck:2+

Donnerstag, 1. Dezember 2011

Rebecca Gablé - "Das Spiel der Könige"


Über den Autor:
Die gelernte Bankkauffrau wird 1964 in Mönchengladbach geboren. Nachdem sie einige Jahre in ihrem Beruf arbeitet, studiert sie Literaturwissenschaften in Düsseldorf.
1995 erscheint ihr erster Roman Jagdfieber, den sie bereits unter ihrem Künstlernamen "Rebecca Gablé" veröffentlicht. Der Durchbruch gelingt ihr mit dem historischen Roman Das Lächeln der Fortuna (1997). Besonderen Erfolg feiert sie mit ihrer Ritterroman-Reihe, über die mittelalterliche Ritterfamilie der "Waringhams".
(Quelle: Wikipedia)

Inhalt:
Der junge Julian ist gezwungen seinen Platz als Earl of Waringham einzunehmen. Er ist ein echter Lancaster, ist den Yorkisten aber weniger feindlich gesinnt, als sein Vater vor ihm.
Der Earl of York trachtet nach dem Thron. Ein englischer Bruderkrieg beginnt, der über viele Jahre andauern wird. Julian wird sich mehr und mehr seiner Verantwortung für seine Familie und seinen Hof bewusst.

Meinung:
Wieder präsentiert uns Gablé einen offensichtlich gut recherchierten historischen Roman von Klasse. Erneut wird aber lediglich die englische/ritterliche Oberschicht beleuchtet und nur ein gelegentlicher Einblick in die Verhältnisse unterer Schichten gewährt.

Wie gewohnt brilliert der Roman durch einen vertrauten und einfühlsamen Erzählstil. Jedoch kann man einige Eigenheiten des Hauptcharakters und manche Handlungsstränge nur vollkommen verstehen, wenn man auch die beiden Vorgänger kennt. Ansonsten würden einige Bemerkungen unverständlich auf den Leser wirken. Das trägt zu dem Gesamtgefühl eines bloßen Fortsetzungsromans bei.
Mir fehlt diesbezüglich eine Spannungssteigerung. Es gibt kaum Höhepunkte, oder dramatische Wendungen. Dies lässt den Roman zwar nicht langweilig werden, aber das gelegentliche Herzklopfen, das ich an Gablés Romanen so liebe, bleibt aus.

Dafür sind die politischen Wendungen aus meiner Sicht besser verständlich als in anderen von ihren Werken. Die Gegner sind klar herauskristallisiert und man wird auch nicht mit einem Übermaß an Namen zugeschüttet. Die Handlung ist schlüssig dargestellt und lädt stets zum Weiterlesen ein.

Fazit:
Ein angenehmer historischer Roman, der lediglich einige Spannungsdefizite aufzuweisen hat. Insgesamt empfehlenswert.

Autor:Rebecca Gablé
Kategorie:Historischer Roman
Erstveröffentl.:2007
Ausgabe von:2008
Seiten:1198
Verlag:Bertelsmann
ISBN:der club 093599

Bewertung (max. 5 Pkt.)
Stil:4
Handlung:3
Charaktere:4
Spannung:3
Humor:2
Fantasie:2
Gesamteindruck:3