Dienstag, 31. Januar 2012

Jubiläumskarte zum 25.



Diese kleine einfache Karte habe ich für meine Kollegin zu ihrem 25. Firmenjubiläum gebastelt. Der Prägefolder ist ein Cuttlebug, mit der Sizzix BS geprägt und mit einem Goldstift verziert. Sieht auf dem Foto nicht so besonders schön aus, leider.
Die 25 ist in gold embossed. Ihr hat die Karte ganz gut gefallen :)

lg, grisa

Sir Arthur Conan Doyle - "Sherlock Holmes - Das Tal der Angst"


Über den Autor:
Sir Arthur Ignatius Conan Doyle, M.D., stirbt 1930 im Alter von 71 Jahren auf seinem Anwesen im englischen Sussex.
Mit den kriminalanalytischen Methoden, die er vor Allem in seinen Detektivgeschichten beschreibt, ist er seiner Zeit und den Ermittlungsmethoden der Polizei weit voraus. Inspiriert durch zahlreiche Reisen und seine eigenen Erfahrungen als Arzt, bilden seine Romane einen großen Schatz an Wissen und Realismus ab. Die Reihe über den Charakter des Sherlock Holmes feiert sich besonderer Beliebtheit.
Bereits Lebtags kann der Freimaurer Meister Doyle von der Schriftstellerei leben.
(Quelle: Wikipedia)

Inhalt:
Ein zunächst mysteriöser Mord wird von Holmes schnell aufgeklärt. Interessant widmet sich der Autor aber der Hintergrundgeschichte, wie es zu der Tat kam.

Meinung:
Dieser Roman ist anderes als die anderen Geschichten um den kauzigen Meisterdetektiv. Weniger die Handlungen und Analysen von Holmes stehen im Mittelpunkte, sondern die Hintergrundgeschichte des "Verbrechers".
Mit dem plötzlichen Zeit- und Ortswechsel kam ich zunächst nicht gut klar. Hinterher fand ich die Geschichte in der Geschichte aber sehr gelungen. Es handelt sich hier um einen Wild-West-Roman innerhalb eines klassischen Krimis. Diese Vermischung wirkt interessant und macht das Buch zu einem besonderen Lesevergnügen.

Fazit:
Interessanter "Western-Krimi" der aber wenig mit dem klassischen Sherlock Holmes gemein hat.

Zitat:
[...]
"Wie lange soll das noch dauern?" fragte der Inspektor plötzlich. "Und worauf warten wir eigentlich?"
"Ich weiß ebensowenig wie Sie, wie lange es noch dauert", erwiderte Holmes etwas schroff. "Wenn die Verbrecher ihre Züge in einen Fahrplan eintrügen wie Eisenbahnen, wäre das für uns alle sicherlich bequemer. Und worauf wir ... Na also, darauf haben wir gewartet."
[S. 121]

Autor:Sir Arthur Conan Doyle
Kategorie:Krimi
Erstveröffentl.:1915
Ausgabe von:2005
Seiten:290
Verlag:Weltbild
ISBN:k. A.

Bewertung (max. 5 Pkt.)
Stil:4
Handlung:3
Charaktere:4
Spannung:3
Humor:2
Fantasie:3
Gesamteindruck:3

Freitag, 27. Januar 2012

Suzanne Collins - "Die Tribute von Panem - Flammender Zorn"


(Band 3 der Panem-Trilogie)

Über den Autor:
Suzanne Collins wird 1962 in New Jersey geboren, wo sie auch heute mit ihrer Familie lebt. Den ersten großen Erfolg als Autorin hat sie mit einer Kinderbuch Bestseller-Reihe, die mit "Gregor und die graue Prophezeiung" startet. Vorher ist sie schon erfolgreiche Autorin bei Nickelodeon. Mit "Die Tribute von Panem" gelingt ihr großer weltweiter Durchbruch, der sie auf die Times-Magazine-Liste der 100 einflussreichsten Menschen des Jahres 2010 bringt.
(Quelle: wikipedia)

Inhalt/Über das Buch:
Finale der Panem Trilogie!
Das ganze Land ist in Aufruhr. Katniss wird Kämpferin und Symbolfigur für die Rebellion. Dach Achtung: auch die Rebellen-Anführerin verfolgt mächtige Ziele.

Meinung:
Nachdem ich alle drei Bände gelesen habe, muss ich leider sagen, dass mir dieser Band am wenigsten gefallen hat.
Als Leser bin ich natürlich immer noch auf Katniss Seite, mir missfällt jedoch, dass sie sich in dem ganzen Chaos so wenig verändert und daher immer noch nicht erwachsen auftritt. Die fehlende Entwicklung des Hauptcharakters stellt leider ein kleines Defizit dar.

Auf der Gefühlsebene wirkt unser Star leider auch abgestumpft, was zwar relativ realistisch ist, aber auch nur für wenig Spannung sorgt.

Immer noch zieht einen die Geschichte noch in den Bann. Zwar kristallisiert sich ein mögliches Ende schnell heraus, aber der Weg zum Finale birgt noch spannende Momente und interessante Wendungen.

Wie erläutert bietet dieser abschließende Band für den Leser Höhen und Tiefen, ist aber keinerlei enttäuschend für echte Fans.

Fazit:
Abgerundetes Finale der erfolgreichen Buch-Reihe.
Ein Muss für Panem-Fans.

Zitat:
[...]
Peeta brachte mich ins Bett, und als ich wegdämmerte, bat ich ihn, bei mir zu bleiben. Er flüsterte etwas, das ich nicht richtig verstand. Aber irgendein Teil meines Gehirns hatte dieses eine Wort, seine Antwort auf eine Frage von mir, festgehalten und ließ es jetzt durch meine Träume geistern und mich verspotten. "Immer."
[S. 240]
Autor:Suzanne Collins
Kategorie:Fantasy
Erstveröffentl.:2011
Ausgabe von:2011
Seiten:430
Verlag:Oetinger
ISBN:978-3-789-13221-6

Bewertung (max. 5 Pkt.)
Stil:5
Handlung:5
Charaktere:3+
Spannung:4
Humor:3-
Fantasie:5
Gesamteindruck:4+

Montag, 23. Januar 2012

Suzanne Collins - "Die Tribute von Panem - Gefährliche Liebe"


(Band 2 der Panem-Trilogie)

Über den Autor:
Suzanne Collins wird 1962 in New Jersey geboren, wo sie auch heute mit ihrer Familie lebt. Den ersten großen Erfolg als Autorin hat sie mit einer Kinderbuch Bestseller-Reihe, die mit "Gregor und die graue Prophezeiung" startet. Vorher ist sie schon erfolgreiche Autorin bei Nickelodeon. Mit "Die Tribute von Panem" gelingt ihr großer weltweiter Durchbruch, der sie auf die Times-Magazine-Liste der 100 einflussreichsten Menschen des Jahres 2010 bringt.
(Quelle: wikipedia)

Inhalt/Über das Buch:
Katniss hat die Spielemacher dazu "gezwungen" einen Doppelsieg anzuerkennen. Jetzt muss sie alle davon überzeugen in Peeta verliebt zu sein. Dies stellt sich angesichts der kritischen Lage in der Distrikten als echtes Problem heraus. Es brodelt.

Meinung:
Dieser Fortsetzungsband hat seinen Vorgänger sogar noch übertroffen.
Unser geliebter Hauptcharakter kämpft gegen die gesamte Welt und die sozialen Probleme Ihrer Heimat.
Das Buch ist spannend und mitreißend bis zur letzten Seite. Der Leser kann alle Gefühlslagen der Charaktere verstehen und nachvollziehen.
Leider erging es mir beim Lesen aber so, dass ich mir für Katniss andere Gefühle herbeigesehnt habe. Ich wollte, dass sie liebt. Daher ist es positiv zu bewerten, dass die Autorin nicht den einfachsten Weg gewählt hat und von blühender Liebe schreibt, sondern sachlicher und realistischer Katniss inneren Konflikt schildert. Hier wird kein Wunschkonzert veranstaltet, was der Grausamkeit der die Bevölkerung ausgesetzt ist, geschadet hätte.
Politik, Intrige, Instinkte und Gefühlschaos sind charakteristisch für die Handlung in diesem Buch.
Ich liebe diese Reihe!

Fazit:
Eine gelungene Fortsetzung der Reihe und an einigen Stellen sogar noch interessanter und intensiver beim Lesen.

Zitat:
[...]
Hätte ich die Blumen nicht vergessen, wäre ich nicht stehen geblieben, dann wären wir jetzt wohlbehalten im Justizgebäude. Stattdessen sehe ich von der schattigen Veranda aus alles mit an.
Zwei Friedenswächter ziehen den alten Mann, der gepfiffen hat, hinauf auf die Treppe. Zwingen ihn vor der Menge auf die Knie. Und jagen ihm eine Kugel in den Kopf.
[S. 75/76]
Autor:Suzanne Collins
Kategorie:Fantasy
Erstveröffentl.:2010
Ausgabe von:2011
Seiten:430
Verlag:Oetinger
ISBN:978-3-789-13221-6

Bewertung (max. 5 Pkt.)
Stil:5
Handlung:5
Charaktere:4
Spannung:4
Humor:3
Fantasie:5
Gesamteindruck:5

Dienstag, 17. Januar 2012

Suzanne Collins - "Die Tribute von Panem - Tödliche Spiele"


(Band 1 der Panem-Trilogie)

Über den Autor:
Suzanne Collins wird 1962 in New Jersey geboren, wo sie auch heute mit ihrer Familie lebt. Den ersten großen Erfolg als Autorin hat sie mit einer Kinderbuch Bestseller-Reihe, die mit "Gregor und die graue Prophezeiung" startet. Vorher ist sie schon erfolgreiche Autorin bei Nickelodeon. Mit "Die Tribute von Panem" gelingt ihr großer weltweiter Durchbruch, der sie auf die Times-Magazine-Liste der 100 einflussreichsten Menschen des Jahres 2010 bringt.
(Quelle: wikipedia)

Inhalt/Über das Buch:
Katniss Everdeen lebt in einer grausigen Zukunft der Menschheit, in der die überlebende Bevölkerung unter einer Militätdiktatur leidet und jährlich einzelne Opfer ("Tribute") in die "Hungerspiele" und damit in den Tod geschickt werden.
Sie rettet ihre Schwester, indem sie ihren Platz in diesen "Spielen" einnimmt. Ein wilder Kampf ums Überleben beginnt.

Meinung:
Ich war gefesselt von der ersten Seite.
Das Endzeit-Szenario trägt direkt dazu bei, dass man mit den Charakteren mitleidet. Man fühlt sich allein durch die Vorstellung dieser Zukunft verbunden mit den Problemen die alle Menschen in diesem Roman haben. Der Wunsch nach dem Kampf gegen das Terrorregime wird schnell geweckt und unterstützt den Leser in seiner Verbindung zum Hauptcharakter.
Gleichzeitig wird einem jedoch klar, dass Katniss scheinbar unbesiegbar ist, was dem Ganzen etwas vom Realismus nimmt - leider.

Besser umgesetzt ist die auf die Situation angepasste Gefühlswelt von Katniss. Sie ist geprägt vom Terror und daher vorsichtig bei ihren Beziehungen zu anderen Menschen.
Das gesamte Thema ist vorbildlich umgesetzt. Die Geschichte gerät zu keinem Zeitpunkt ins Schwanken.
Bei gleichbleibend gutem Erzählstil freut man sich auf jeden neuen Abschnitt.

Ich habe den Roman gelesen, nachdem die komplette Trilogie erschienen war und freue mich auf den nächsten Teil.

Fazit:
Eine spannende Unterhaltung für erwachsene Jugendliche und alle Anderen ab ca. 15 Jahren. Durch das überraschend sozialkritische Thema handelt es sich hier um ein Muss für jeden ambitionierten Leser.

Zitat:
[...]
Ich sitze auf dem Boden, ein paar Meter von der Stichflamme entfernt, die der Feuerball ausgelöst hat. In der Wade spüre ich einen brüllenden Schmerz, meine Hände sind mit roten Quaddeln übersät. Ich zittere so sehr, dass ich mich nicht bewegen kann. Falls die Spielmacher mich erledigen wollen, ist jetzt der richtige Zeitpunkt.
[S. 199]
Autor:Suzanne Collins
Kategorie:Fantasy
Erstveröffentl.:2009
Ausgabe von:2011
Seiten:XXX
Verlag:Oetinger
ISBN:978-3-789-13221-6

Bewertung (max. 5 Pkt.)
Stil:4
Handlung:4
Charaktere:4
Spannung:3+
Humor:2
Fantasie:5
Gesamteindruck:4

Samstag, 14. Januar 2012

P. C. Cast & Kristin Cast - "House of Night 1 - Gezeichnet"


(Band 1 der House of Night-Reihe)

Über den Autor: (bzw. Über die Autoren)
Das Mutter-Tochter-Gespann wohnt und schreibt in Tulsa, im US-Bundesstaat Oklahoma. Kristin (*1986) studiert an der Universität von Tulsa, an der ihre Mutter Phyllis Christine (*1960) unterrichtet, Veterinärmedizin. Die dreifach geschiedene P. C. veröffentlicht bereits 2001 einen erfolgreichen Fantasy-Roman, für den sie auch ausgezeichnet wird und auf den noch eine weitere Reihe folgt.
(Quellen: wiki: P. C. Cast; wiki: Kristin Cast)
Homepage: pccast.net

Inhalt/Über das Buch:
Zoey Redbird wird gezeichnet und wird sich eines Tages in einen Vampyr verwandeln. Schnell realisiert sie, dass ihre einzige Chance darin besteht, ins "House of Night" - dem Vampyr-Internat - zu gehen. Ihr Körper verändert sich, aber sie lernt auch ihre indianischen Wurzeln besser kennen. Ihre besondere Zeichnung im Gesicht lässt ihre besondere Zukunft vorausahnen.

Meinung:
Der Leser wird von der ersten Sekunde an gefesselt. Durch die persönliche Sprache, wirkt der Erzählstil nicht langweilig. Der jugendliche "Slang" bringt den Leser den Hauptcharakteren näher und sorgt dafür, dass die Gesamtstimmung zu keiner Zeit bedrückend wirkt.

Die Co-Autoren überlassen dem Leser das Ausschmücken der Umgebung fast vollständig. Dies regt die eigene Fantasie in großem Maße an. Schade, dass dadurch die Tiefe des Romans etwas leidet, denn es wird alles recht oberflächlich beschrieben. Dies spiegelt sich auch zum Teil in der Handlung wieder.
Liebe und Verliebt sein als Jugendlicher, sind Themenkomplexe des Buches, die aber wiederum nicht intensiviert werden und daher auf den Leser manchmal zu wenig Gefühl übertragen.
Die Veränderung die Zoey durchmacht, wird deutlich eingehender beschrieben. Man fühlt sich richtig verbunden mit dem Charakter. Dies wirkt wahrscheinlich besonders auf jüngere Leser, mir ist das Buch zu "Teen-mäßig". Ohne diesen Stil negativ zu bewerten, muss ich aber sagen, dass mir der Roman zu einfach gestrickt ist.
Man spürt deutlich, dass der Roman Lust auf mehr machen soll. Vermutlich ist meine Meinung schon beeinflusst durch den Hipe auf die Reihe, aber mir geht der Gedanke nicht aus dem Kopf, dass hier der Kommerz im Vordergrund steht. Man hätte mehr aus der Geschicht machen können. Eine gute Idee wurde, meiner Meinung nach, relativ einfach und oberflächlich umgesetzt.

Fazit:
Für Jugendliche super geeignet, aber nicht empfehlenswert für jemanden, der sich nach einem spannendenden Vampir-Drama sehnt.

Zitat:
[...]
Sie kramte in ihrer Handtasche nach dem antiken silbernen Puderdöschen, das sie immer bei sich trug, und reichte es mir wortlos. Ich drückte auf die Schließe. Es sprang auf und zeigte mir mein Spiegelbild ... die vertraute Fremde ... das Ich, das nichtwirklich ich war. Ihre Augen waren zu groß und ihre Haut zu weiß, aber das nahm ich keim wahr. Es war das Mal, das meinen Blick anzog
[S. 71]
Autor:Phyllis Christine Cast & Kristin Cast
Kategorie:Fantasy
Erstveröffentl.:2007
Ausgabe von:2011
Seiten:464
Verlag:Bastei Lübbe
ISBN:978-3-404-16519-3

Bewertung (max. 5 Pkt.)
Stil:4
Handlung:2
Charaktere:2
Spannung:3+
Humor:4
Fantasie:4
Gesamteindruck:3

Dienstag, 10. Januar 2012

"Die Schneckenkriege"

Was sich anhört wie der neueste SciFi-Streifen, stellt sich als ermüdender Kampf gegen eine wahre Schneckenplage heraus. Täglich Gefechte mit bloßer Hand gegen eine scheinbar überwältigende Anzahl Baby-Schnecken. Grausame Kämpfe mit zig "Leichen", die die Toilette runtergespült werden. Alles um den Sieg über die Tyrannei der Schnecken über meine armen Wasserpflanzen zu gewinnen.
Es macht mir zwar keinen großen Spaß die Biester zu töten, aber ich muss verhindern, dass sie alle Blätter verschlingen und mein Aquarium in eine Einöde auf verrottendem Grünzeug verwandeln.
Jeden Tag heißt es wieder: auf in die Schlacht ;-)

Montag, 9. Januar 2012

Alyson Noël - "Evermore - Die Unsterblichen"


(Band 1 der Evermore-Reihe)

Über den Autor:
Ihr Geburtsjahr hält Alyson Noël geheim. Man erfährt zwar einige private Details von ihr, wie dass sie aus Orange County (USA) kommt, zwei ältere Schwestern hat und am liebsten zuhause schreibt. Dennoch gibt Sie wenig über ihre Vergangenheit preis und wirkt auf diese Weise etwas mysteriös.
Sie ist eine lockere Person, die mit wenigen Worten viel Wärme ausstrahlt.
(Quelle: www.alysonnoel.com)

Inhalt/Über das Buch:
Ever ist gezeichnet von dem Tod ihrer Familie. Als sie nach dem tragischen Unfall erwacht, hat sie übersinnliche Fähigkeiten.
Dennoch lebt sie sich in Kalifornien bei ihrer Tante ein und findet auch zwei Freunde. Als eines Tages ein "Neuer" an die High School kommt, verändert sich für sie alles. Ihre Fassade bröckelt.

Meinung:
Ich wollte dieses Buch unbedingt lesen, obwohl ich zugeben muss, dass ich wegen der Kritiken im Internet schon eine vorbelegte Meinung hatte.
Es hat sich mir bestätigt, dass der Roman an vielen Stellen sehr kitschig ist. Zum Ende habe ich sogar kurz gedacht, wenn jetzt noch eine rote Tulpe kommt, schmeiße ich das Buch in die Ecke. Dann war ich doch noch gerührt von der Romanze, die sich zwischen den beiden Hauptcharakteren entwickelt hat.

Mehr Probleme birgt meiner Meinung nach der gewöhnungsbedürftige Stil des Romans. Das Buch ist aus der Ich-Perspektive erzählt, was am Anfang leider etwas holprig wirkt. Außerdem springt die Autorin oft von Gegenwart zu Vergangenheit, was durch die Ich-Erzählung aber an einigen Stellen verwirrt. Dies führt dazu, dass der Erzählfluss zu Beginn gestört wird und es dem Leser teilweise schwer fällt, den "roten Faden" nicht zu verlieren.

Positiv zu erwähnen ist der innovative Umgang mit dem Thema der Unsterblichkeit. Man erwartet eine klassische Vampirgeschichte und wir überrascht. Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten.

Ein besonderes Highlight stellt für mich der Nebencharakter Riley dar, Evers kleine Schwester, der Noël sogar eine eigene Reihe widmet. Die Szenen zwischen den Geschwistern sind besonders intensiv beschrieben und geben teilweise ein besseres Gefühlsbild wieder, als die "Zusammenstöße" mit Damen.

Insgesamt muss ich sagen, dass das Werk an vielen Stellen noch Wünsche offen lässt, aber trotzdem durch eine ausdrucksstarke Geschichte überzeugt.

Fazit:
Ein kurzweiliges Lesevergnügen, bei dem der Leser Höhen und Tiefen erlebt. Trotz einiger Schwächen stellt sich Evermore dennoch als "runde" Geschichte dar. Aus meiner Sicht genügt es vollkommen den ersten Band zu lesen, der einen eindeutigen Schlussstrich zieht.

Zitat:
[...]
Wahrscheinlich habe ich mich so sehr an all die willkürliche Energie gewöhnt, auf die ich überall stoße, dass ich vergessen habe, wie überwältigend es sein kann, wenn meine Schutzschilde nicht hochgefahren sind und mein iPod zuhause liegt. Doch in dem elektrischen Schlag, den ich bekommen habe, als Sabine ihre Hand auf meine gelegt hat, war eine so unglaubliche Einsamkeit, eine solche stille Traurigkeit, dass es sich angefühlt hat wie ein Schlag in die Magengrube.
Besonders als mir klar wurde, dass es meine Schuld war.
[S. 61]
Autor:Alyson Noël
Kategorie:Fantasy
Erstveröffentl.:2009
Ausgabe von:2011
Seiten:386
Verlag:GOLDMANN
ISBN:978-3-442-47379-3

Bewertung (max. 5 Pkt.)
Stil:2
Handlung:3
Charaktere:3
Spannung:3
Humor:2
Fantasie:3
Gesamteindruck:3-

Mittwoch, 4. Januar 2012

Christopher Paolini - "Eragon - Das Erbe der Macht"


(Band 4 der Eragon-Quadrologie)

Über den Autor:
Christopher Paolini wird 1983 in Afrika geboren, wächst aber in Montana (USA) auf und wird dort von seinen Eltern unterrichtet. Bereits im Alter von 15 Jahren schreibt er an der Geschichte von Eragon dem Drachenreiter, veröffentlich diese aber "erst" 2004. Der letzte Band der erfolgreichen Quadrologie erscheint 2011 und bildet einen Abschluss des Fantasy-Epos, der die Welt begeistert.
(Quelle: Wikipedia)

Inhalt/Über das Buch:
In einer kurzen, rückblickenden Einleitung wird der Leser noch mal auf den neuesten Stand gebracht und auf die Handlung vorbereitet. Man begleitet Eragon weiter auf seinem Kampf gegen den bösen Herrscher Galbatorix. Die charakterliche Weiterentwicklung ist weiterhin ein Hauptthema, das sich über alle vier Bände zieht.

Meinung:
In diesem Roman arbeitet Paolini verstärkt mit der inneren Auseinandersetzung Eragons mit seinen eigenen Stärken und Schwächen. Die anderen Charaktere werden nicht mehr so intensiv beleuchtet, wie in den Vorgänger Romanen. Dies schafft eine tiefere Verbundenheit zu dem Hauptheld.

Die sprachliche Weiterentwicklung seit dem Erstlingswerk ist außerdem erstaunlich. Dieser vierte Band hat eindeutig epische Züge bekommen. Es wird weiter in die Vergangenheit geschaut und zukünftige Entwicklungen werden angesprochen. Dennoch wird ein klarer Schluss abgegrenzt. Das Ende eines kurzen Zeitalters in der fantastischen Welt Alagaesia.
Das ausladende Ende erinnert teilweise an den Ausklang von "Der Herr der Ringe". Die letzten ca. 60 Seiten beschäftigen sich mit der Gefühlswelt der Hauptcharaktere und den Veränderungen die herbeigeführt wurden.

Leider hat das Buch keine unvorhersehbaren Entwicklungen, oder überraschende Wendungen zu bieten, so dass die Spannung im Vergleich zu den ersten Bänden Abzüge erhält. Doch die innigeren Beschreibungen der Personen und Umgebungen hält diesem kleinen Defizit entgegen.

Insgesamt kann ich sagen, dass das Buch einen angenehmen Erzählstil zu bieten hat und ich daher über kleinere Defizite hinwegschauen kann.

Fazit:
Auch wenn meiner Meinung nach dieser Band nicht so spannend war wie seine Vorgänger, überzeugt mich dennoch die anschauliche Sprache, die fantastischen Beschreibungen und ein angenehmes Gesamtgefühl.

Zitat:
[...]
Ich hab's!, rief Saphira. Sie zog den Kopf zurück und ließ einen blau-gelben in den oberen Teil des Gebäudes schießen. Ich kenne meinen wahren Namen! Sie sprach einen einzigen Satz in der alten Sprache und Eragons gesamter Geist schien zu tönen wie eine Glocke. Einen Moment glühten die Spitzen von Saphiras Schuppen von innen heraus und sie sah aus, als bestünde sie aus lauter Sternen.
[S. 610/611]
Autor:Christopher Paolini
Kategorie:Fantasy
Erstveröffentl.:2011
Ausgabe von:2011
Seiten:960
Verlag:cbj
ISBN:978-3-570-13816-8

Bewertung (max. 5 Pkt.)
Stil:4
Handlung:3
Charaktere:4
Spannung:3
Humor:2
Fantasie:3
Gesamteindruck:4

Sonntag, 1. Januar 2012

Häkel-Eule à la Betty


Auch wenn sie eher einer "ugly-doll" gleicht - ich bin stolz auf meine erste kleine Häkel-Eule.

Schaut unbedingt bei Betty vorbei - sie hat noch viele schöne Vorlagen und Tipps zu bieten. Ein toller Blog!

Gefunden bei der lieben Betty auf Bettys-creations.blogspot.com

LG, grisa