Mittwoch, 4. Januar 2012

Christopher Paolini - "Eragon - Das Erbe der Macht"


(Band 4 der Eragon-Quadrologie)

Über den Autor:
Christopher Paolini wird 1983 in Afrika geboren, wächst aber in Montana (USA) auf und wird dort von seinen Eltern unterrichtet. Bereits im Alter von 15 Jahren schreibt er an der Geschichte von Eragon dem Drachenreiter, veröffentlich diese aber "erst" 2004. Der letzte Band der erfolgreichen Quadrologie erscheint 2011 und bildet einen Abschluss des Fantasy-Epos, der die Welt begeistert.
(Quelle: Wikipedia)

Inhalt/Über das Buch:
In einer kurzen, rückblickenden Einleitung wird der Leser noch mal auf den neuesten Stand gebracht und auf die Handlung vorbereitet. Man begleitet Eragon weiter auf seinem Kampf gegen den bösen Herrscher Galbatorix. Die charakterliche Weiterentwicklung ist weiterhin ein Hauptthema, das sich über alle vier Bände zieht.

Meinung:
In diesem Roman arbeitet Paolini verstärkt mit der inneren Auseinandersetzung Eragons mit seinen eigenen Stärken und Schwächen. Die anderen Charaktere werden nicht mehr so intensiv beleuchtet, wie in den Vorgänger Romanen. Dies schafft eine tiefere Verbundenheit zu dem Hauptheld.

Die sprachliche Weiterentwicklung seit dem Erstlingswerk ist außerdem erstaunlich. Dieser vierte Band hat eindeutig epische Züge bekommen. Es wird weiter in die Vergangenheit geschaut und zukünftige Entwicklungen werden angesprochen. Dennoch wird ein klarer Schluss abgegrenzt. Das Ende eines kurzen Zeitalters in der fantastischen Welt Alagaesia.
Das ausladende Ende erinnert teilweise an den Ausklang von "Der Herr der Ringe". Die letzten ca. 60 Seiten beschäftigen sich mit der Gefühlswelt der Hauptcharaktere und den Veränderungen die herbeigeführt wurden.

Leider hat das Buch keine unvorhersehbaren Entwicklungen, oder überraschende Wendungen zu bieten, so dass die Spannung im Vergleich zu den ersten Bänden Abzüge erhält. Doch die innigeren Beschreibungen der Personen und Umgebungen hält diesem kleinen Defizit entgegen.

Insgesamt kann ich sagen, dass das Buch einen angenehmen Erzählstil zu bieten hat und ich daher über kleinere Defizite hinwegschauen kann.

Fazit:
Auch wenn meiner Meinung nach dieser Band nicht so spannend war wie seine Vorgänger, überzeugt mich dennoch die anschauliche Sprache, die fantastischen Beschreibungen und ein angenehmes Gesamtgefühl.

Zitat:
[...]
Ich hab's!, rief Saphira. Sie zog den Kopf zurück und ließ einen blau-gelben in den oberen Teil des Gebäudes schießen. Ich kenne meinen wahren Namen! Sie sprach einen einzigen Satz in der alten Sprache und Eragons gesamter Geist schien zu tönen wie eine Glocke. Einen Moment glühten die Spitzen von Saphiras Schuppen von innen heraus und sie sah aus, als bestünde sie aus lauter Sternen.
[S. 610/611]
Autor:Christopher Paolini
Kategorie:Fantasy
Erstveröffentl.:2011
Ausgabe von:2011
Seiten:960
Verlag:cbj
ISBN:978-3-570-13816-8

Bewertung (max. 5 Pkt.)
Stil:4
Handlung:3
Charaktere:4
Spannung:3
Humor:2
Fantasie:3
Gesamteindruck:4

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