Freitag, 19. Juni 2015

Sir Arthur Conan Doyle - "Die Rückkehr des Sherlock Holmes"



(Band 7 der Sherlock-Holmes-Bände)

Über den Autor:
Sir Arthur Conan Doyle wird 1859 im schottischen Edinburgh geboren und stirbt 1930 im Alter von 71 Jahren im südenglischen Sussex.
Doyle, seines Zeichens selbst Mediziner, erlangt schon zu Lebzeiten große Bekanntheit durch seine Romanfiguren Sherlock Holmes (analytisch, rationaler Detektiv mit Hang zur Drogensucht) und Dr. Watson (der Arzt, der Holmes als Chronist und Freund zur Seite steht). Als er durch seine Schriftstellerei leben kann, entscheidet er sich kurze Zeit später für den Tod seines gefeierten Romanhelden und widmet sich seinen anderen Werken, lässt Holmes aber u. A. für "Der Hund der Baskervilles" wieder aufleben.
(Quelle: wikipedia)

Inhalt/Über das Buch:
Überraschung: Sherlock Holmes ist nicht an den Reichenbachfällen gestorben!
Nachdem seine schlimmsten Widersacher kein Problem mehr darstellen, kommt er aus seinem Versteck hervor und überrascht damit auch Watson...

Meinung:
Zu Beginn klärt Holmes Watson auf, wie er dem Tod entgangen ist und was er die letzten drei Jahre unternommen hat. Da er für tot erklärt war, sah er die perfekte Gelegenheit einige Länder zu bereisen und weitere Studien (Physik/Chemie) zu betreiben. Einzig die Gelegenheit seine alten Feinde hinter Gitter zu führen, lässt ihn wieder nach London zurückkommen.

Man merkt diesem Buch / diesen Geschichten deutlich an, dass Doyle mehrere Jahre keine Sherlock-Holmes-Stories mehr veröffentlicht hat. Der Charakter unseres Lieblings-Kriminologen wird verändert dargestellt. Die Geschichten sind von einem zunehmend emotionalen Detektiv geprägt. Sogar Watson ist teilweise von den "Gefühlsausbrüchen" seines Vorbilds überrascht. Natürlich wird mit diesen Emotionen immer noch recht Sparsam umgegangen, aber es ist ein großer Unterschied zu den früheren Veröffentlichungen.
Offenbar wollte Doyle eigentlich keine weiteren Holmes-Geschichten mehr schreiben, wird aber von der Öffentlichkeit nahezu dazu gedrängt. Alle lieben Sherlock Holmes. Ich auch.

Die Stories sind sehr spannend und interessant. Als Leser fällt es mir diesmal leichter den "Gedankengängen" und Schlüssen des Detektivs zu folgen. Mir kommt es außerdem so vor, als wird es dem Leser leichter gemacht, sich selbst Theorien zu überlegen. Das macht Spaß.

Bisher mein Liebling Band / meine Lieblings Sherlock Holmes Geschichten!

Fazit:
Ein recht emotionaler Sherlock Holmes überzeugt in weiteren interessanten Fällen.

Zitat:
Wir waren zu einem dünnen Pfad gekommen. In dessen Mitte befand sich, deutlich in den sumpfigen Boden eingedrückt, die Spur eines Fahrrades.
"Hurra!" rief ich aus. "Wir haben's gefunden."
Aber Holmes schüttelte den Kopf, und seine Miene war eher verwirrt und abwartend als erfreut.
[...]
(Seite 186, aus "Die Abtei-Schule")

Autor:Sir Arthur Conan Doyle 
Kategorie:Krimi / Detektivroman
Erstveröffentl.:1905
Ausgabe von:2005
Seiten:540
Verlag:Weltbild
ISBN:---  

Bewertung (max. 5 Pkt.)
Stil:5
Handlung:4
Charaktere:3
Spannung:4
Humor:4
Fantasie:3
Gesamteindruck:4

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen