Donnerstag, 16. November 2017

Dan Millman - "Der Pfad des friedvollen Kriegers"




Über den Autor:
Dan Millman wird 1946 in Los Angeles geboren und gewinnt im Alter von 18 Jahren die Trampolin-Weltmeisterschaft in London.
Als Autor ist er bekannt für seine Selbsthilfe-Reihe, den Friedvollen Krieger.
(Quelle: wikipedia)

Inhalt/Über das Buch:
(Dieser erste Band der Reihe enthält teilweise Autobiographische Züge.)
Dan ist Sport-Student an der Universität in Berkley. Er ist ein erfolgreicher Turner, fühlt sich aber nicht ausgefüllt. Irgendetwas fehlt ihm im Leben.
Als er den geheimnisvollen Tankwart Socrates kennenlernt, begibt er sich auf ein Suche nach sich selbst. Sein Abenteuer beginnt...

Meinung:
Ich bin hin und her gerissen was meine Meinung über das Buch angeht. Ich kann aber sagen, für mich fühlt es sich nicht ganz rund an.

Meiner Meinung nach wird die Geschichte als wahr und allumfassend richtig dargestellt, wackelt aber an mehreren Stellen mit Aussage und Realität. Die „Philosophie“ die hier verkauft wird hält ihrer eigenen Darstellung nicht stand.

Obwohl Dan die Lehren seines Meisters doch nicht umsetzen konnte, findet er am Schluss doch noch seine Erleuchtung. Und das auf den letzten zwanzig Seiten. Hier wird sein Leben nach seinem ersten Abschied von Socrates kurz zusammen gerafft. Leider passt das für mich gar nicht zu der ganzen Geschichte.
Der Protagonist verhält sich nicht nach dem was er gelernt hat. Dennoch wird es so dargestellt, als ob er genau das Richtige getan hat. Irgendwie fühlt es sich für mich falsch an.
Außerdem ist die ganze Lehre nicht für jeden umsetzbar. Unser Hauptcharakter ist mal wieder vom Leben geküsst und muss sich keine Sorgen um Lebensunterhalt oder Verantwortung für andere machen. So kann er sich ganz auf seinen „Lehrplan“ einlassen.
Wie könnte sich zum Beispiel eine gestresste Mutter aus den Pfad des friedvollen Kriegers begeben? Soll sie ihre Kinder links liegen lassen um drei Stunden am Tag laufen zu gehen. Oder soll sie die Sorgen und Nöte ihrer Kinder nicht beachten, damit sie sich frei von gesellschaftlichen Zwängen selbst verwirklichen kann?

Freiheit finde ich auch ein wichtiges Thema. Meiner Meinung nach wird hier total ausreicht gelassen, dass wir das Glück haben in Freiheit leben zu können. Wie kann jemand glücklich sein ohne Freiheit? Und es wird ja so dargestellt, als kann man immer glücklich sein...

Millman sagt, der Roman basiert zum Teil auf seinen eigenen Erfahrungen - er ist quasi autobiographisch. Mir kommt es eher so vor, als spiegelt er eine verklärte Sicht der Vergangenheit wieder. Und das unter einem teilweise esoterischen „Deckmantel“.

Wirkliche Antworten bietet das Buch meiner Meinung nach nicht. Zumindest nichts, was man nicht schon weiß. Man soll genügsam und achtsam leben, dann lernt man was man hat auch mehr zu schätzen, man soll sich lösen von bürgerlicheren Moralvorstellungen bzw. im Hier und Jetzt leben und zu sich selbst zurückkehren, man soll seinen Körper verstehen lernen und richtig atmen, usw.

Alles ist in dem Roman auch ziemlich schwulstig verpackt. Der arme Dan kriegt immer eins auf den Deckel von seinem Lehrer. Und dann haut er trotzdem plötzlich die größten philosophischen Statements raus. Naja. Nichts für mich.

Fazit:
Ich bin kein Esoterik Fan, daher ist das Buch auch nichts für mich - aber man soll Allem ja mal eine Chance geben...
Hat mich nicht überzeugt.

Zitat:
Sei einfach in deinem Körper, entspannt, ohne nutzlose Gedanken, dann wirst du glücklich, zufrieden und frei sein und dich nicht mehr getrennt fühlen. Die Unsterblichkeit gehört dir bereits, aber nicht auf die Art und Weise, wie du es dir vorstellst oder erhoffst. Du bist unsterblich, bevor du geboren warst, und wirst es sein, lange nachdem du gestorben bist und dein Körper sich aufgelöst hat. Der Körper selbst ist unsterbliches Bewusstsein. Im Tode verändert er sich lediglich. Dein Denken, diene Überzeugungen, deine Geschichte und deine Identität - dies ist das einzig Vergängliche an dir. Also, wozu brauchst du es noch?"
[...]
(Seite 124, Erstes Buch - Sturm der Veränderung, Kapitel 3 - Der Sprung in die Freiheit)

Autor:Dan Millman
Kategorie:Esoterik, Erfahrungen, Erzählung 
Erstveröffentl.:2000 (deutschsprachig)
Ausgabe von:2013
Seiten:306
Verlag:Heyne
ISBN:978-3-453-70240-0

Bewertung (max. 5 Pkt.)
Stil:3
Handlung:2
Charaktere:3
Spannung:1
Humor:1
Fantasie:2
Gesamteindruck:2

Sonntag, 12. November 2017

Walter Moers - "Prinzessin Insomnia"


Über den Autor:
Walter Moers wird 1957 in Mönchengladbach geboren. Über ihn ist nur wenig bekannt, weil er nur selten in der Öffentlichkeit auftritt und auch nur selten zu einem Interview bereit ist.
Besondere Bekanntheit gelingt ihm Anfang der 1990er mit seiner Comicfigur "Das kleine Arschloch". Mittlerweile ist er ein etablierter Romanautor, der durch seine Zamonien-Romane eine breite Leserschaft zufriedenstellt.
Walter Moers ist vielseitig, aber auch auf besondere Weise "rebellisch". Die Meinung der breiten Öffentlichkeit scheint ihm gleichgültig, gibt er doch zu, dass ihm egal ist, was die Kinder von seinen Werken halten. Somit dient seine Distanz zur Öffentlichkeit auch als Schutz vor dieser.
(Quellen: Wikipedia und Interview mit WELT ONLINE am 08.11.2008)

Inhalt/Über das Buch:
Die Prinzessin leidet an einer nahezu einzigartigen Krankheit. Sie kann oft tagelang und wochenlang nicht schlafen. Dazu kommen auch Schmerzen usw.
Durch den Schlafentzug werden ihre Sinne aber derart geschärft, dass Sie Wesen kennenlernt die man normalerweise nicht sieht. Eines davon nimmt sie mit auf eine unglaubliche Reise - durch ihr Gehirn...

Meinung:
Leider bin ich immer noch von Walter Moers enttäuscht - er schreibt nicht an seiner großen Trilogie weiter und bringt uns hier wieder ein Buch, was zwar sehr fantasievoll ist, aber für mich kein Zamonien-Roman genannt werden kann.

Eigentlich hat das Buch auch keine wirkliche Handlung. Vielleicht eher: der Weg ist das Ziel.
Es ist einfach nur ein Reisebericht - einer Reise durchs Hirn. Und genau diesen Teil (der erst spät anfängt - so Seite 60-70) finde ich persönlich am langweiligsten.

Im Gegensatz zu vielen Anderen Rezensenten auf Amazon, gefällt mir die lange Einleitung besser, als der Großteil des Romans.

Mich stört auch, dass die Freundschaft zwischen Insomnia und dem Gnom nicht wirklich thematisiert wird. Es wirkt für mich eher so, als wäre dem Autor am Ende noch eingefallen, daraus noch schnell etwas zu machen.

Im Grunde genommen fehlt mir auch insgesamt eine Aussage. So muss ich leider sagen, es handelt sich um einen Unterhaltungsroman der plumpsten Art. Das Buch lebt zwar von der fantasievollen Ausschmückungen des Autors, aber alles wirkt sehr gewollt und konstruiert.

Auch will ich meinen Kopf nicht mit den ganzen sinnlosen Begriffen vollstopfen, die immer wieder wiederholt werden. Genau so wenig möchte ich dauernd jemanden Buchstabenverwechseln hören (oder besser gesagt lesen).
Von Moers erwarte ich eigentlich mehr, als reine Wortmalerei. Hier kommt lediglich seine Verliebtheit in Sprache und Sprachentwicklung zu Tage. Er sollte mal selbst eine Sprache erfinden. Ich glaube, er wäre gern ein zweiter Tolkien...

Am Anfang liest sich das Buch richtig schön - kurze Kapitel erleichtern einem das lesen der fantastischen Erzählungen. Plötzlich wandelt sich alles und ein langes, einschläferndes Kapitel kommt, in dem sie den Nachtmahr kennen lernt. Da war es eigentlich schon vorbei mit mir und der Roman unten durch.

Schade. Ich habe seine ersten Bücher so geliebt.
Aber wahrscheinlich werde ich mir das nächste auch wieder kaufen. Vielleicht findet er ja zu seiner alten Größe zurück...

Fazit:
An vielen Stellen für mich zu langatmig und zu künstlich. Schade.

Zitat:
"Klar. Alles Negative ohne konkrete Formen. Das Unaussprechliche, das Undenkbar. Verdrängtes Gedankengut aller Art. Das ist wie vulkanisches Gebiet: Man weiß nie, ob etwas ausbricht."
Dylia kam plötzlich der Gedanke, dass sie unangenehme Dinge gerne verdrängte, und das machte ihr solch ein schlechtes Gewissen, dass sie den Gedanken am liebsten gleich wieder verdrängt hätte. Aber da fuhr der Gnom schon fort:
"Na ja ..., die Dinge eben, die dich in deinen finstersten Stunden quälen, die dunkle Seite deiner Seele und so weiter. Schlimme Erinnerungen. Böse Wünsche. Der Stoff, aus dem die Alpträume sind."
[...]
(Seite 220, Kapitel: Quartus Decimus "Flimmen")

Autor:Walter Moers
Kategorie:Fantasy
Erstveröffentl.:2017
Ausgabe von:2017
Seiten:346
Verlag:Knaus
ISBN:978-3-8135-0785-0

Bewertung (max. 5 Pkt.)
Stil:2
Handlung:1
Charaktere:1
Spannung:2
Humor:3
Fantasie:4
Gesamteindruck:2

Dienstag, 7. November 2017

Ursula Poznanski - "Elanus"



Über den Autor:
Ursula Poznanski wird 1968 in Wien geboren. Sie beginnt mehrere Studiengänge, bricht ihr Studium jedoch ohne Abschluss ab. Sie arbeitet seit dem als Redakteurin und ist heute bekannt durch ihre Jugendthriller.
2011 erhält sie den deutschen Jugendliteraturpreis.
(Quelle: wikipedia)

Inhalt/Über das Buch:
Jona ist 17 und bekommt ein Stipendium für ein Mathematikstudium an einer Elite-Universität.
Bereits am ersten Tag macht er sich bei seinem Professor unbeliebt, legt sich mit einem Kommilitonen an und verliebt sich in die schöne Linda.
Als sein Professor kurze Zeit später tot aufgefunden wird, macht Jona sich schwere Vorwürfe - hat er Linda einmal zu viel mit seiner Drohne bespitzelt? Er weiß mehr als ihm lieb ist...

Meinung:
Bei meiner Meinung über diesen Roman bin ich hin und her gerissen.
Einerseits finde ich es recht spannend geschrieben und auch der „Held“, Jona, gefällt mir irgendwie.
Andererseits mag ich die einseitige Darstellung des Hauptcharakters nicht, die auf mich ein wenig zurechtgeschnitten wirkt.
Unser Protagonist benimmt sich besonders am Anfang sehr überheblich und angeberisch. Für mich wird aber schnell klar, dass er nur deshalb so erscheint, damit er später durch seine charakterliche Entwicklung glänzen kann. Als würde der Antagonist zum Protagonist. Aber für mich klingt das etwas zu konstruiert.

Das Buch lebt von den Entdeckungen die Jona macht, aber auch von den Fettnäpfchen in die er ständig tritt. Als typischer 17-Jähriger wirkt er nur dann, als er sich innerhalb von zwei Tagen in zwei unterschiedliche Frauen verliebt.
Hier wird der Charakter eines Jugendromans wieder deutlich.

Leider läuft mir wieder alles zu glatt in dieser Geschichte. Alle Probleme die auftreten werden glamourös gemeistert. Und obwohl Jona es sich mit einigen Leuten doch echt verscherzt haben müsste, ist niemand wirklich sauer auf ihn. Das ist meiner Meinung nach sehr unrealistisch.

Als Jugendbuch birgt die Geschichte aber auch einige Botschaften, die ich nicht alle gut finde. Lobenswert ist die Darstellung eines klugen Jugendlichen, der Mathe schicker als Mode findet. Negativ muss ich seine Leichtigkeit im Bespitzeln seiner Umgebung bewerten - Jona zeigt kaum Reue oder Gewissensbisse was diese moralisch schlechte Handlung angeht.

Für einen Jugendthriller gefällt mir das Buch sehr gut. Trotz halsbrecherischer Aktion unseres Helden, macht der Höhepunkt des Romans Spaß.

Insgesamt ist das Buch äußert unterhaltsam und lesenswert. Gut für zwischendurch geeignet.

Fazit:
Netter Jugendthriller, auch für Erwachsene gut für Zwischendurch.

Zitat:
Jona stand einfach nur da, starr. Er wusste, dass Lindas Worte ihm eigentlich nicht so wehtun sollten, er war schon schlimmer behandelt worden, von Menschen, die er besser kannte. Es war zutiefst unvernünftig, so für sie zu empfinden, wie er es tat, aber er konnte es beim besten Willen nicht ändern.
[...]
(Seite 53, Kapitel 6)

Autor:Ursula Poznanski
Kategorie:Jugendthriller
Erstveröffentl.:2016
Ausgabe von:2016
Seiten:417
Verlag:Loewe
ISBN:3-7855-8231-2

Bewertung (max. 5 Pkt.)
Stil:4
Handlung:3
Charaktere:3
Spannung:3
Humor:3
Fantasie:3
Gesamteindruck:3

Samstag, 4. November 2017

Trudi Canavan - "Sonea 3 - Die Königin"

Bild-Quelle: www.amazon.de
Band 3 der "Sonea"-Trilogie
(bzw. Band 6 der Sextalogie rund um Sonea)

Über den Autor:
Trudi Canavan wird 1969 in Melbourne (Australien) geboren und macht sich zunächst als Grafikdesignerin selbstständig.
Sie lebt heute noch mit ihrer Familie in Melbourne und ist eine bekannte Schriftstellerin von Kurzgeschichten und Fantasy-Romanen.
(Quelle: wikipedia)

Inhalt/Über das Buch:
Die Verräterinnen haben Lorkin aufgenommen. Als er nach Arvice zurückkehrt, wird er jedoch auf Anweisung des sachakanischen Königs eingekerkert.
Was werden die Verräterinnen tun?
Außerdem ist der wilde Magier Skellin immer noch auf freiem Fuß in Imardin...

Meinung:
Besser als die beiden Vorgänger - das fällt mir als erstes ein, wenn ich über diesen dritten und letzten Band der Sonea-Trilogie nachdenke.
Ich bin auf jeden Fall froh, dass ich die Geschichte zu Ende gelesen habe. Diesen Abschluss benötige ich, da mir sonst ein sehr unbefriedigendes, gelangweiltes Gefühl geblieben wäre.

Leider habe ich aber auch hier wieder ein paar Kritikpunkte.

Besonders schwerwiegend finde ich, dass sich für mich auch am Schluss kein wirklicher Höhepunkt entwickelt. Ich hatte einen rieselten Knall erwartet, mit einer großen Heldentat. Diese Erwartung wird für mich leider enttäuscht.
Besonders die zweite Hälfte des Romans ist zwar relativ spannend geschrieben, aber ein großes Drama bleibt leider aus.
Außerdem ist der Ausgang relativ vorhersehbar. Meiner Meinung nach, entwickelt sich alles wie erwartet. Das finde ich eigentlich nicht so gut.

Im Nachhinein muss ich auch sagen, dass ich irgendwann recht genervt war von der ständigen Gedankensprache, die regelmäßig von der Autorin verwendet wird. Es ist doch schade wenn keine andere Möglichkeit gefunden werden kann, die Gefühle der Charaktere darzustellen. Dauernd kommt man sich vor wie in einer Telenovela, in der der Schauspieler plötzlich innehält und das Publikum seine Gedanken hört. Etwas seltsam.

Die Liebesgeschichten sind auch sehr vorhersehbar. Tatsächlich habe ich diese Entwicklung schon in der ersten Trilogie vermutet, zumindest was Sonea angeht.

Schade, dass Cerys alte Liebesgeschichte zu Savara überhaupt nicht mehr erwähnt wird. Hieraus hätte man noch etwas machen können...

Insgesamt sind mir alle Charaktere zu glatt und langweilig. Nicht mal die Bösewichte sind wirklich böse, skrupellos oder irre. In keiner Weise gibt es irgendwelche (erschreckenden) Extreme. Diese hätten alles etwas interessanter machen können.

Auch wenn die Bücher gut geschrieben und unterhaltsam sind, kommt die Trilogie für mich nicht an die beiden Vorgänger Trilogien heran. Alles in Allem recht enttäuschend.

Fazit:
Leider kein sehr gelungener Abschluss für diese lange "Saga". Ich bin insgesamt sehr enttäuscht von der Sonea-Trilogie. Da muss ich mir überlegen, ob ich überhaupt nochmal was von Trudi Canavan lesen werde. Schade...

Zitat:
Wie immer drehten sich Köpfe zu ihr um, als sie vorbeiging. Schwarze Roben hatten etwas, das Aufmerksamkeit erregte. [...]
Und wann immer sie es tun, erinnere ich mich an Akkarin und daran, dass ihn alle genau so behandelt haben, obwohl sie gar nicht wussten, dass er schwarze Magie praktizierte.
[...]
(Erster Teil, Kapitel 4 - Vorbereitungen)

Autor:Trudi Canavan
Kategorie:Fantasy
Erstveröffentl.:2012
Ausgabe von:2012
Seiten:609
Verlag:Blanvalet (Kindle Edition)
ASIN:B0092WH46A

Bewertung (max. 5 Pkt.)
Stil:4
Handlung:3
Charaktere:2
Spannung:2
Humor:3
Fantasie:3
Gesamteindruck:3-

Dienstag, 24. Oktober 2017

Fabian Lenk - "1000 Gefahren in der glühenden Wüste"


Aus der Abenteuerbücherreihe: "1.000 Gefahren - Du entscheidest selbst!"

Über den Autor:
Fabian Lenk wird 1963 in Salzgitter geboren und arbeitet nach seinem Studium zunächst als Reporter und später als Redakteur. Er widmet sich daraufhin besonders Detektivromanen und ist bekannt für seine Kinderkrimis.
(Quelle: wikipedia)

Inhalt/Über das Buch:
Es handelt sich um zwei zwei Abenteuer-Spielbücher in einer Ausgabe (was ich zunächst nicht wusste):

(A) Die Wüste der 1000 Gefahren
Du begleitest deine Schwester auf dem Wüstenritt zu ihrem Bräutigam. Schon bald gehen eure Wasservorräte zur Neige. Reitest du zurück oder riskierst du dein Leben für sie?
(Klappentext)

(B) Die Pyramide der 1000 Gefahren
Bei Ausgrabungen in Ägypten erzählt dir ein Einheimischer von einem unerforschten Geheimgang. Traust du dich hinab in den dunklen Gang oder witterst du hier eine Falle?
(Klappentext)


Meinung:
Natürlich ist mir bewusst, dass sich das Buch an eine deutlich jüngere Leserschaft wendet
;-)

Leider muss ich aber sagen, dass mich beide Bände nicht überzeugen. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sich 10- bis 12-Jährige Leser hier mitreißen lassen. Besonders der erste Band ist äußerst schlicht und einfallslos geschrieben.
Lediglich die mannigfaltigen Arten, wie man in diesem Buch sterben kann sind phantasievoll. Hier ist alles vorhanden: Ertrinken, zu Tode Stürzen, erschossen werden, usw.

Dazu werden Klischees bedient (z.B. die Schwester hat einen der vielen Bewerber zu ihrem Bräutigam erkoren).

Was mich aber besonders ärgert ist die Tatsache, dass erwartet wird, dass ein Junge das Buch liest!! An mehreren Stellen wird über einen selbst in männlicher Form gesprochen.
Diese Bücher sollten (zumal sie in der Ich-Perspektive geschrieben sind, was auch einzig und allein Sinn macht) geschlechtsneutral geschrieben werden - das ist hier nicht geglückt.
Ich liebe Abenteuer-Bücher und finde es befremdend als Junge/Mann angesprochen zu werden...

Insgesamt kann ich sagen, dass ich den zweiten Band deutlich ansprechender finde. Die Geschichten rund um den Kriminellen Assistenten, Tucker, finde ich besonders gelungen.

Trotz aller genannter Kritikpunkte hat mir das Lesen des Buches doch Spaß gemacht. Wie gesagt, ich liebe Abenteuer-Bücher und davon gibt es einfach zu wenige...

Fazit:
Leider nur so lala - glaube auch nicht, dass die junge Leserschaft hier überzeugt wird...

Zitat:
Das Wasser des Nil ist kühl. Und jetzt, wo du in den Fluten treibst, scheint dir das Ufer viel weiter weg als vorher vom Boot aus. Und ein besonders guter Schwimmer warst du noch nie. Panik steigt in dir auf, aber du reißt dich zusammen und schwimmst los. Doch du kommst furchtbar langsam voran. Deine Klamotten hängen schwer an dir und ziehen dich hinunter. Nur mühsam kannst du dich über Wasser halten. Da verfangen sich deine Füße in ein paar Schlingpflanzen. Du strampelst wie verrückt, kommst aber nicht frei ... Der Nil zieht dich in sein trübes Reich.
Ende.
[...]
(Buch 2, Seite 113)

Autor:Fabian Lenk
Kategorie:Abenteuer-Spielbuch
Erstveröffentl.:2007 / 2009
Ausgabe von:2011
Seiten:234
Verlag:Ravensburger Taschenbuch
ISBN:3-473-54374-8

Bewertung (max. 5 Pkt.)
Stil:1
Handlung:2
Charaktere:1
Spannung:2
Humor:2
Fantasie:2
Gesamteindruck:1-2

Donnerstag, 19. Oktober 2017

Comic - "Doctor Who - Drei komplette Doctor Who Kurzgeschichten"



Gratis-Comic
Erschienen im Rahmen des Jubiläums - "20 Jahre Panini Comics"

Inhalt/Über den Comic:

(1)
Der zwölfte Doctor
Titel: "Robo-Randale"
Story: Robbie Morrison
Zeichnungen: Simon Fraser
Farben: Gary Caldwell


(2)
Der elfte Doctor
Titel: "Besessen"
Story: Si Spurrier & Rob Williams
Zeichnungen: Leonardo Romero
Farben: Marcio Menyz


(3)
Der zehnte Doctor
Titel: "Die Frau in der blauen Kiste"
Story: Nick Abadzis
Zeichnungen: Eleonora Carlini
Farben: Arianna Florean



Meinung:
Kurzweilige, "knackige" Geschichten.
Alle Drei auch gut und ordentlich gezeichnet, nur leider viel zu kurz :-)

Fazit:
Super Gratis-Heft zum Jubiläum!

Kategorie:Comic
Erstveröffentl.:1. und 2. Juli 2017 
Ausgabe von:2017
Seiten:k.A.
Verlag:Panini
ISBN:k.A.

Bewertung (max. 5 Pkt.)
Stil (Texte):4
Stil (Zeichnungen):3
Handlung:3
Charaktere:3
Spannung:2
Humor:4
Fantasie:3
Gesamteindruck: 3 

Dienstag, 17. Oktober 2017

Trudi Canavan - "Sonea 2 - Die Heilerin"

Bild-Quelle: www.amazon.de

Band 2 der "Sonea"-Trilogie
(bzw. Band 5 der Sextalogie rund um Sonea)

Über den Autor:
Trudi Canavan wird 1969 in Melbourne (Australien) geboren und macht sich zunächst als Grafikdesignerin selbstständig.
Sie lebt heute noch mit ihrer Familie in Melbourne und ist eine bekannte Schriftstellerin von Kurzgeschichten und Fantasy-Romanen.
(Quelle: wikipedia)

Inhalt/Über das Buch:
Lorkin sitzt bei den Veräterinnen fest und Sonea muss sich um die wilden Magier in Imardin kümmern.
Währenddessen kommt Dannyl auch langsam auf die Spur der Lagersteine.

Meinung:
Der zweite Band ist nicht wesentlich besser als sein Vorgänger. Mir persönlich hat er vielleicht ein bisschen besser gefallen, aber insgesamt muss ich wieder sagen, dass die Geschichte für mich weder spannend noch sehr interessant ist. Schade.

Die Charaktere entwickeln sich aus meiner Sicht kaum weiter. Im Gegenteil - die Handlungen sind für mich oft sehr voraussehbar und Krisen kommen auch kaum vor.

Das Ende des zweiten Bandes ist wenig aufsehenerregend und lädt auch nicht wirklich zum Weiterlesen ein.
Ich gebe der Geschichte dennoch eine Chance und hoffe darauf, dass der dritte Band abwechslungsreicher ist und sich auch für Sonea etwas ändern wird.

Fazit:
Nur unwesentlich besser als Band 1 der Sonea Trilogie. Aber als Fan muss ich trotzdem weiterlesen...

Zitat:
Lilia erwiderte die Umarmung ihrer Freundin. Die schlichte Wärme dieser Geste erfüllte sie mit Glück. Als Naki von ihr abrückte, ließ sie sie los, aber das andere Mädchen lehnte sich nur ein wenig zurück. Lilia schaute auf und stellte fest, dass Naki sie mit nachdenklicher Miene eindringlich musterte.
Dann beugte Naki sich vor und küsste sie.
[...]
(Kapitel 9)

Autor:Trudi Canavan
Kategorie:Fantasy
Erstveröffentl.:2011
Ausgabe von:2011
Seiten:577
Verlag:Blanvalet (Kindle Edition)
ASIN:B0051MQ8JO

Bewertung (max. 5 Pkt.)
Stil:4
Handlung:2
Charaktere:2
Spannung:3
Humor:2
Fantasie:3
Gesamteindruck:2+

Sonntag, 1. Oktober 2017

J. K. Rowling - "Quidditch im Wandel der Zeiten"


Über den Autor:
Joanne Kathleen Rowling wird 1965 in England geboren und muss nach einer gescheiterten Beziehung als Alleinerziehende von Sozialhilfe leben. In dieser Zeit entsteht der erste Band der Harry-Potter-Heptalogie - die Bücher, die sie weltweit zu einer Legende werden lassen!
(Quelle: wikipedia)

Inhalt/Über das Buch:
Ein (fiktives) Geschichtsbuch über das Quidditch-Spiel, aus der Schulbibliothek Hogwarts
;-)

Meinung:
Von diesem Buch bin ich positiv überrascht.

Es ist kurzweilig und interessant geschrieben. Die einzelnen Passagen sind nicht mit zu vielen Details überfrachtet. Tatsächlich hat mir das Buch richtig Spaß gemacht. Das hatte ich nicht erwartet.

Harry Potter Fans müssen dieses kleine Büchlein auf jeden Fall lesen. Es macht Spaß und kommt einem vor, wie ein kleiner Blick hinter die Kulissen. Als wäre das Alles wirklich echt.

Der einzige etwas ernüchternde Teil des Buches ist die Aufzählung der verschiedenen Quidditch-Mannschaften. Hier habe ich zwischendurch etwas abgeschaltet. Aber auch dieses kurze Kapitel, liest sich lustig und unterhaltsam.

Fazit:
Ein wirklich nettes Buch für zwischendurch (wenn man die Welt von Harry Potter ein bisschen kennt) und ein Muss für jeden HP Fan!

Zitat:
Wie jeder Zauberer bereits von Kindesbeinen an weiß, ist die Tatsache, dass wir auf Besen fliegen, unser wohl am schlechtesten gehütetes Geheimnis. Auf keinem Bild , das ein Muggel von einer Hexe malt oder zeichnet, darf ein Besen fehlen, und wie lächerlich diese Darstellungen auch sein mögen (keiner der von den Muggeln abgebildeten Besen könnte auch nur eine Sekunde in der Luft halten), sie gemahnen uns doch daran, dass wir jahrhundertelang allzu sorglos waren. So darf es uns nicht überraschen, dass Besen und Magie im Kopf des Muggels unlöslich miteinander verbunden sind.
[...]
(Seite 20 - 5. Kapitel "Anti-Muggel-Vorkehrungen")

Autor:J. K. Rowling
Kategorie:Fantasy Sachbuch
Erstveröffentl.:2001
Ausgabe von:2010
Seiten:70
Verlag:Carlsen Verlag
ISBN:3-551-35947-6

Bewertung (max. 5 Pkt.)
Stil:4
Handlung:2
Charaktere:2
Spannung:3
Humor:5
Fantasie:4
Gesamteindruck:3+

Sonntag, 10. September 2017

Trudi Canavan - "Sonea 1 - Die Hüterin"

Bild-Quelle: www.amazon.de

Band 1 der "Sonea"-Trilogie
(bzw. Band 4 der Sextalogie rund um Sonea)

Über den Autor:
Trudi Canavan wird 1969 in Melbourne (Australien) geboren und macht sich zunächst als Grafikdesignerin selbstständig.
Sie lebt heute noch mit ihrer Familie in Melbourne und ist eine bekannte Schriftstellerin von Kurzgeschichten und Fantasy-Romanen.
(Quelle: wikipedia)

Inhalt/Über das Buch:
Zwanzig Jahre sind vergangen, seit der Invasion der Ichani und seit Akkarins Tod. Sonea darf die Stadt nicht verlassen, ist aber voll und ganz mit der Arbeit im Hospital beschäftigt.
Cery ist mittlerweile zu einem hochrangigen Mitglied der Diebe aufgestiegen. Die Diebe werden aber von einem mysteriösen serienmorder bedroht.
Dannyl wird als Botschafter in Sachaka eingesetzt - und ausgerechnet Soneas Sohn Lorkin will ihn dorthin begleiten. Ob das die beste Idee ist?

Meinung:
Dass es sich bei diesem Buch mehr oder weniger um einen kleinen Gauner-Krimi handelt, war mir vor dem Lesen nicht bekannt.

Es dreht sich kaum noch um Sonea und vom Ideenreichtum der ersten Trilogie ist für mich fast nichts mehr zu spüren. Ich bin enttäuscht von dem Buch und der Weiterführung der Geschichte.

Deswegen finde ich den deutschen Titel der Romanreihe auch schlecht gewählt - wirkt es doch so, als gehen Soneas Abenteuer weiter. Sie spielt hier aus meiner Sicht nur noch eine Nebenrolle...

Da es sich um den ersten Band einer Trilogie handelt, gebe ich dem Ganzen noch eine Chance und werde weiterlesen.

Fazit:
...leider sehr enttäuschende Fortsetzung der Sonea-Reihe


Autor:Trudi Canavan
Kategorie:Fantasy
Erstveröffentl.:2010
Ausgabe von:2010
Seiten:577
Verlag:Blanvalet (Kindle Edition)
ASIN:B004P1JCMW

Bewertung (max. 5 Pkt.)
Stil:4
Handlung:1
Charaktere:2
Spannung:2
Humor:3
Fantasie:2
Gesamteindruck:2

Montag, 28. August 2017

Trudi Canavan - "Die Gilde der schwarzen Magier 3 - Die Meisterin"

Bild-Quelle: www.amazon.de

Band 3 der "Gilde der schwarzen Magier"-Trilogie
(bzw. Band 3 der Sextalogie rund um Sonea)

Über den Autor:
Trudi Canavan wird 1969 in Melbourne (Australien) geboren und macht sich zunächst als Grafikdesignerin selbstständig.
Sie lebt heute noch mit ihrer Familie in Melbourne und ist eine bekannte Schriftstellerin von Kurzgeschichten und Fantasy-Romanen.
(Quelle: wikipedia)

Inhalt/Über das Buch:
Sonea beginnt Akkarin langsam zu vertrauen. Es steckt mehr hinter ihm und seiner Geschichte, als sie je gedacht hätte. Außerdem lauert dem Land eine große Gefahr, von der die Gilde nichts wissen will...

Meinung:
Das Buch ist spannend bis zur letzten Seite. Am Ende musste ich sogar ein paar Tränen vergießen. Das passiert mir beim Lesen äußerst selten und muss schon was heißen...

Das Buch bietet dem Leser mehrere Höhepunkte. Gleichzeitig werden die Charaktere wieder intensiv beleuchtet.

Man könnte vielleicht kritisieren, wie leicht Sonea alles in die Hände fällt, und dass ihr immer alles zu gelingen scheint. Aber dadurch, dass sie insgesamt sehr wohl einige große Rückschläge erleidet, wird das aus meiner Sicht wieder gutgemacht.

Die Gildenmitglieder sind für meinen Geschmack etwas zu ehrenhaft. Aber durch einen großen gemeinsamen Schnitzer wird das auch wieder wettgemacht.

Dieser Band wird um Liebesgeschichten erweitert, die zwar wenig ausgeschmückt werden, aber um so dramatischer enden. Hier wirkt das Buch vielleicht etwas zu jugendhaft, dass ist für mich aber genau das richtige. Canavan findet hier ein sehr gutes Maß an Tragik und Heroik. Aus meiner Sicht gut gelöst und ein packendes Finale für die Trilogie.

Die Reihe gefällt mir sehr gut. Also werde ich mir als nächstes die drei weiteren Sonea Bände vornehmen, die Canavan einige Jahre später veröffentlicht hat. Ich muss wissen wie es mit Sonea weitergeht...

Fazit:
Dramatischer dritter Band der Trilogie. Ein Muss für alle Canavan-Fans!

Zitat:
Aber alles hat sich geändert. Ich muss mir Zeit nehmen, um über mein neues Wissen nachzudenken, sagte sie sich. Bevor ich Akkarin wieder gegenübertrete, muss ich herausfinden, was all das zu bedeuten hat.
[...]
(Erster Teil, Kapitel 7)

Autor:Trudi Canavan
Kategorie:Fantasy
Erstveröffentl.:2006
Ausgabe von:2009
Seiten:703
Verlag:Blanvalet (Kindle Edition)
ASIN:B004OL2QYE

Bewertung (max. 5 Pkt.)
Stil:4
Handlung:4
Charaktere:4
Spannung:5
Humor:3
Fantasie:4
Gesamteindruck:4

Donnerstag, 24. August 2017

Trudi Canavan - "Die Gilde der schwarzen Magier 2 - Die Novizin"

Bild-Quelle: www.amazon.de

Band 2 der "Gilde der schwarzen Magier"-Trilogie
(bzw. Band 2 der Sextalogie rund um Sonea)

Über den Autor:
Trudi Canavan wird 1969 in Melbourne (Australien) geboren und macht sich zunächst als Grafikdesignerin selbstständig.
Sie lebt heute noch mit ihrer Familie in Melbourne und ist eine bekannte Schriftstellerin von Kurzgeschichten und Fantasy-Romanen.
(Quelle: wikipedia)

Inhalt/Über das Buch:
Sonea nimmt ihre Ausbildung auf, muss sich aber gleichzeitig mit vielen Problemen rumschlagen. Ihr Klassenkamerad Regin quält sie mit Erniedrigungen und Streichen. Und dann muss sie noch ihren neuen Mentor ertragen - der Hohe Lord Akkarin...

Meinung:
Das Buch ist spannend geschrieben und fesselt meiner Meinung nach mehr, als der vorangegangene Band.

Die Geschichte hat für mich hier teilweise "Harry-Potter-Anwandlungen". So geht es doch einen Großteil des Buches darum, wie sich Sonea mit ihren Klassenkameraden schlägt und wie sie mit dem Leben in dieser internatsgleichen Gilde zurecht kommt. Alles scheint morgen sie zu laufen. Nicht einmal Freunde hat sie. Obwohl das sehr einseitig klingt, stört mich das bei diesem Roman gar nicht. Sie wird trotzdem als starke Persönlichkeit dargestellt, die nicht in ihrem Leiden zerfließt.

Leider muss ich auch sagen, dass ihre Geschichte, obgleich sie doch der Hauptcharakter ist, meistens etwas in den Hintergrund gedrängt wird. Aber auf diese Weise lernen wir die anderen wichtigen Charaktere auch deutlich besser kennen. Das Buch vermittelt hier ein gutes Gefühl für die verschiedenen Personen. Das wird aus meiner Sicht besser gelöst, als in vielen anderen Fantasy Romanen, die ich bisher gelesen habe.

Ich bin gespannt auf den dritten und letzten Teil dieser Trilogie.

Fazit:
Gut geschriebenes "Fantasy-Internat". Gespannt auf Band 3...

Zitat:
"Das Wichtigste für einen Magier ist Wissen." Er hielt inne, dann sah er jeden der Novizen, die gesprochen hatten, der Reihe nach an. "Ohne Wissen ist seine Stärke nutzlos, und so wohlwollend seine Absichten auch sein mögen, sie werden ihm wenig helfen." Der Blick des Magiers wanderte zu Sonea hinüber. "Selbst wenn seine Talente sich aus eigenem Antrieb entwickeln, wird er schon bald den Tod finden, wenn er nicht das Wissen erwirbt, wie er seine Kräfte kontrollieren kann."
[...]
(Erster Teil, Kapitel 2)

Autor:Trudi Canavan
Kategorie:Fantasy
Erstveröffentl.:2006
Ausgabe von:2009
Seiten:609
Verlag:Blanvalet (Kindle Edition)
ASIN:B004OL2S8S

Bewertung (max. 5 Pkt.)
Stil:4
Handlung:2-3
Charaktere:3
Spannung:3
Humor:3
Fantasie:3-4
Gesamteindruck:3+

Donnerstag, 3. August 2017

Trudi Canavan - "Die Gilde der schwarzen Magier 1 - Die Rebellin"

Bild-Quelle: www.amazon.de

Band 1 der "Gilde der schwarzen Magier"-Trilogie
(bzw. Band 1 der Sextalogie rund um Sonea)

Über den Autor:
Trudi Canavan wird 1969 in Melbourne (Australien) geboren und macht sich zunächst als Grafikdesignerin selbstständig.
Sie lebt heute noch mit ihrer Familie in Melbourne und ist eine bekannte Schriftstellerin von Kurzgeschichten und Fantasy-Romanen.
(Quelle: wikipedia)

Inhalt/Über das Buch:
Sonea lebt bei Tante und Onkel im Hüttenviertel und gehört damit der untersten Schicht in Imardin an. Als sie versehentlich in die Säuberungs-Aktion der Magier hineingerät, bei der Bettler usw. aus der Stadt gejagt werden sollen, fängt sie an dagegen zu protestieren. Sie wirft einen Stein der tatsächlich den magischen Schutzwall der Zauberer durchbricht - sie kann selbst Magie wirken.
Aus Angst getötet zu werden, flieht sie vor den Magiern. Eine Hetzjagd durch die Stadt beginnt. Könnte Sonea den Magiern irgendwann einmal vertrauen?

Meinung:
Zu Beginn finde ich es schwierig in die Geschichte rein zu kommen. Die Erklärungen warum Sonea bei der Säuberung dabei ist scheinen mir fadenscheinig. Auch erfährt man erstmal sehr wenig über Sonea. Wie alt ist sie? Man weiß nur, dass sie jung ist. Ich schätze sie auf 15/16 Jahre. Hoffentlich wird das im nächsten Buch aufgeklärt.

Den nächsten Band werde ich auf jeden Fall auch lesen. Denn obwohl ich den Anfang holprig finde, gefällt mir der Roman doch ausgesprochen gut.
Natürlich leidet man mit der Protagonistin und verfolgt ihre Abenteuer gebannt.
Schade, dass ein Großteil des Buches von der Verfolgung durch die Stadt eingenommen wird. Man weiß als Leser natürlich, dass sie letztendlich der Gilde der Magier beitritt, es gibt ja noch zwei Folgebände die das klar machen.

Das Buch ist spannend geschrieben und entführt mich in eine mittelalterliche Welt, in der es noch echte Zauberer und viele gesellschaftliche Probleme gibt.
Die Geschichte um Sonea ist interessant und lädt zum Weiterlesen ein. Ich frage mich nur noch, ob ihr auch weiterhin alles so leicht fallen wird...?

Fazit:
Leicht zu lesende Fantasy-Lektüre, die Spaß macht. Bin gespannt auf die zwei Folgebände...

Zitat:
"Sonea?"
Die Stimme klang vertraut und voller Erstaunen. Sie blickte auf und lächelte. Cery hockte neben ihr.
"Sie hat mir erzählt, die wachen würden einen Hinterhalt planen", sagte der Späher.
Cery nickte. "Das wussten wir bereits." Langsam breitete sich ein Lächeln auf seinen Zügen aus, dann blickte er über sie hinweg zu den Soldaten hinüber, und das Lächeln verschwand. "Kommt. Es wird Zeit zu gehen!"
[...]
(Kapitel 1)

Autor:Trudi Canavan
Kategorie:Fantasy
Erstveröffentl.:2004 (2001)
Ausgabe von:2006
Seiten:544
Verlag:Blanvalet (Kindle Edition)
ASIN:B004OL2Q8U

Bewertung (max. 5 Pkt.)
Stil:4
Handlung:3
Charaktere:4
Spannung:3
Humor:3
Fantasie:4
Gesamteindruck:3-4
(4-)

Samstag, 29. Juli 2017

Montag, 24. Juli 2017

Samstag, 22. Juli 2017

Patrick Ness - "Sieben Minuten nach Mitternacht"


...nach einer Idee von Siobhan Dowd

Über den Autor:
Patrick Ness wird 1971 in Virginia (USA) als Sohn eines US-Offiziers geboren. Er studiert Englische Literatur an der Universität von Südkalifornien und ist später besonders bekannt für seine Tätigkeit als Literaturkritiker beim The Guardian.
Für seine Kinder- und Jugendbücher wird er mehrfach ausgezeichnet.
(Quelle: wikipedia)

Inhalt/Über das Buch:
Conor ist 13, als er eines Nachts erlebt, wie aus der Eibe vom Friedhofshügel ein riesiges Monster wird. Es ist gekommen um ihn zu holen.
Gleichzeitig geht es Conors Mutter, die an Krebs erkrankt ist, wieder schlechter.
Also was will das Monster wirklich?

Meinung:
Es handelt sich um ein Jugendbuch, dass auf äußerst fantasievolle Weise ein sehr schwieriges Thema anspricht: den Tod.
Auf sehr anschauliche Art werden Conors verschiedene Emotionen und Handlungen dargestellt. Das dies auch durch Interaktion mit dem Monster geschieht, fand ich am Anfang befremdlich. Zum Schluss/ wenn man sich daran gewöhnt hat, wirkt das aber sehr logisch und nachvollziehbar.

Dem Leser ist natürlich von Anfang an klar,m worauf alles hinaus läuft. Aber da es sich um ein sehr kurzweiliges Buch handelt, was von den Gefühlen getragen wird, ist das nicht so sehr schlimm für mich. Obwohl ich es eigentlich nicht mag, wenn man von Anfang an alles vorhersehen kann.

Das emotionale wird durch die starken Zeichnungen von dem britischen Illustrator Jim Kay enorm gesteigert. Die Einarbeitung seiner düsteren Graphiken finde ich äußerst gelungen.

Tatsächlich hat mich der Roman am Ende mehr gerührt, als ich erwartet habe. Selten standen mir beim Lesen die Tränen in den Augen. Und das, wo es doch klar ist was passiert...

Ich könnte mir aber vorstellen, dass sich Jugendliche beim Lesen eher langweilen würden. Für mich war es ein kurzes, melancholisches "Vergnügen".

Fazit:
Schnell zu lesendes (Jugend-)Buch über Krankheit und Tod, untermalt mit einer fantasievollen Monster-Geschichte...

Zitat:
Ein Monster, dachte Conor. Ein richtiges, waschechtes Monster. Im richtigen Leben. Nicht im Traum, sondern hier, vor seinem Fenster.
Gekommen, um ihn zu holen.
Aber Conor lief nicht weg.
Ja er merkte, dass er sich nicht einmal fürchtete.
Alles, was er empfand, seit das Monster sich gezeigt hatte, war wachsende Enttäuschung.
Denn dies war nicht das Monster, mit dem er gerechnet hatte.
[...]
(Seite 19)

Autor:Patrick Ness
Kategorie:Jugendbuch, Erfahrungen, Fantasy 
Erstveröffentl.:2011
Ausgabe von:2011
Seiten:220
Verlag:cjb
ISBN:978-3-570-15374-1

Bewertung (max. 5 Pkt.)
Stil:4
Handlung:2
Charaktere:3
Spannung:3
Humor:2
Fantasie:3
Gesamteindruck: 3 

Donnerstag, 20. Juli 2017

Jane Austen - "Verstand und Gefühl"



Über den Autor:
Jane Austen wird 1775 in Hampshire (England) geboren und stirbt 1817 im Alter von 40 Jahren, unverheiratet.
Als Tochter eines Pfarrers wird sie für ein Mädchen aus dieser Zeit vergleichsweise gut gefördert und ist gebildet und belesen. Ihre Romane veröffentlicht sie erst nach dem Tod ihres Vaters und nach mehreren Umzügen.
Vor ihrem Tod lebt sie mit ihrer Mutter und ihrer ebenfalls unverheirateten älteren Schwester in einem Landhaus in Chawton, das heute ein kleines Jane-Austen-Museum beherbergt.
(Quelle: wikipedia)

Inhalt/Über das Buch:
Die beiden Schwestern Elinor und Marianne sind im heiratsfähigen Alter, als sie mit Mutter und kleiner Schwester in ein Landhaus umziehen müssen. Die leidenschaftliche Marianne verliebt sich dort sofort, aber die kopflastige Elinor lässt ihre Liebe in der alten Heimat zurück. Wird er trotzdem kommen? Und wird Marianne bald heiraten?

Meinung:
Der Großteil des Romans ist aus der Sicht Elinors erzählt. Sie bemüht sich stets das Richtige zu tun und bewahrt in jeder Situation die Diskretion. So erfährt sie viel, weiß viel und kann dennoch nur bedingt helfen.
Es geht wirklich die meiste Zeit darum, ob man den galanten Männern vertrauen kann, ob man sich bald verloben wird und seine Gefühle nicht jedermann unter die Nase zu halten. Es spielt in einer Zeit, um 1800, in der es offensichtlich den sittsamen Mädchen untersagt ist, zu forsch um ihre Liebe zu kämpfen. Die Etikette ist in diesem Buch sehr wichtig und äußerst anschaulich dargestellt.

Die unterschiedlichen Charaktere der beiden Schwestern sind exzellent herausgearbeitet. Dennoch handelt mir Elinor teilweise zu perfekt. Sie erlaubt sich keinen gefühlsmäßigen Ausrutscher und durchdenkt alles aufs Genaueste. Etwas unrealistisch.

Das Buch ist sehr gut geschrieben, auch wenn sich die ersten Dreiviertel der Handlung leicht vorausahnen lassen. Am Ende gibt es dich nochmal ein paar Überraschungen. Diese Sorgen dann für einen zackigen, gelungenen Schluss.

Die bekannte Verfilmung aus den Neunzigern ("Sin und Sinnlichkeit", mit Emma Thompson, Kate Winslet, Hugh Grant und Alan Rickman) habe ich zwar schon zweimal gesehen, kann mich aber im Moment gar nicht mehr Recht daran erinnern, so dass ich nicht mehr weiß ob die Handlung zum Buch passt. Werde mir den Film einfach bald nochmal anschauen. Er hatte mir damals sehr gut gefallen.

So kann ich auch über das Buch sagen, dass ich nicht enttäuscht war. Es hatte noch etwas mehr passieren können. Und einen Liebesroman brauche ich auch so bald nicht mehr lesen. Aber gefällt es mir gut.

Fazit:
Jane Austens erster Roman lässt sich auch heute noch super lesen. Auch wenn die Geschichte nicht gerade tiefsinnig ist, macht es Spaß das Buch zu lesen...

Zitat:
"Ich gebe zu" erwiderte Elinor, "daß alle Umstände für ihr Verlöbnis sprechen, bis auf einen, und dieser eine Umstand ist, daß sich beide völlig über diesen Punkt ausgeschwiegen haben, und der wiegt bei mir schwerer als fast jeder andere."
"Das ist doch merkwürdig! Du mußt ja eine sehr schlechte Meinung von Willoughby haben, wenn du allem, was sich offen zwischen ihnen abgespielt hat, noch daran zweifeln kannst, wie sie zueinander stehen. Sollte denn sein Verhalten gegen deine Schwester die ganze Zeit über nur Schauspielerei gewesen sein? Glaubst du etwa, daß sie ihm in Wirklichkeit gleichgültig ist?"
"Nein, das kann ich mir nicht vorstellen. Sicher wird er sie lieben."
[...]
(Seite 93, Erster Teil 1, Kapitel 15)

Autor:Jane Austen
Kategorie:Gesellschaft, Unterhaltung 
Erstveröffentl.:1811
Ausgabe von:2011
Seiten:440
Verlag:Anaconda
ISBN:978-3-86647-707-0 

Bewertung (max. 5 Pkt.)
Stil:4
Handlung:2
Charaktere:2-3
Spannung:2
Humor:2-3
Fantasie:2
Gesamteindruck:2-3

Montag, 10. Juli 2017

J. K. Rowling - "Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind" (Das Originaldrehbuch)



Über den Autor:
Joanne Kathleen Rowling wird 1965 in England geboren und muss nach einer gescheiterten Beziehung als Alleinerziehende von Sozialhilfe leben. In dieser Zeit entsteht der erste Band der Harry-Potter-Heptalogie - die Bücher, die sie weltweit zu einer Legende werden lassen!
(Quelle: wikipedia)

Inhalt/Über das Buch:
1926 - Newt kommt in New York an und will eines seiner geliebten magischen Tierwesen in den USA auswildern. Leider hauen ihm in der Großstadt ein paar andere Wesen aus seinem Koffer ab. Die MACUSA (Magischer Kongress der Vereinigten Staaten von Amerika) wollen die Magische Welt unter allen Umständen geheim halten - es beginnt eine spannende Verfolgungsjagd.
Aber ein "Monster" kommt nicht aus dem Koffer, sondern macht sich schon vorher in NY unbeliebt...

Meinung:
Es handelt sich hierbei um das erste Drehbuch das J. K. Rowling verfasst hat.
Die Geschichte liest sich schnell und kurzweilig.
Sie ist auf die Spezialeffekte, Masken und Computeranimationen der Tierwesen ausgelegt. Das kommt natürlich im Buch nicht so gut rüber, außer man kennt bereits Bilder/Zeichnungen der auftretenden Wesen.

Die Story an sich gibt auch nicht besonders viel her. Es gibt ein paar negative/böse Gestalten, die eigennützig und aggressiv agieren. Das hält die Spannung aufrecht, wirkt aber wahrscheinlich im Film besser als im Drehbuch.

Trotzdem wollte ich das Buch gern lesen bevor ich mir den Film anschaue - immerhin ist es geschrieben von J. K. Rowling und ich bin ein absoluter Harry Potter und Zaubererwelt Fan.

Meiner Meinung nach muss man das Drehbuch aber auch nicht unbedingt lesen, wenn man sich eigentlich für den Film interessiert. Ich denke, es ist nur was für eingefleischte Fans.
Tatsächlich sind meine Erwartungen an den Film sogar etwas geschrumpft, nachdem ich das Buch gelesen habe. Schade.

Fazit:
Nur etwas für eingefleischte Harry-Potter-Fans. Ansonsten vielleicht einfach nur den Film anschauen...

Zitat:
TINA: Was führt Sie überhaupt nach New York?
NEWT: Äh, ich wollte ein Geburtstagsgeschenk kaufen.
TINA: Und das ging nicht in London?
[...]
NEWT: Es gibt weltweit nur einen Züchter von Appaloosa-Knuddelmuffs und der lebt in New York. Also, nein.
[...]
(Seite 45)

Autor:J. K. Rowling
Kategorie:Fantasy, Drehbuch
Erstveröffentl.:2016
Ausgabe von:2017
Seiten:308
Verlag:Carlsen
ISBN:978-3-551-55694-3 

Bewertung (max. 5 Pkt.)
Stil:3
Handlung:1
Charaktere:2
Spannung:3
Humor:2
Fantasie:2-3
Gesamteindruck:2

Donnerstag, 6. Juli 2017

Martin Suter - "Elefant"



Über den Autor:
Martin Suter wird 1948 in Zürich geboren, arbeitet zeitweise als Werbetexter und Creative Director, bevor er sich ganz dem Schreiben widmet. Einer seiner großen Erfolgsromane ist "Small World".
(Quelle: Umschlagseite im Roman)

Inhalt/Über das Buch:
Ein kleiner rosa Elefant, Genmanipulationen, ein obdachloser Alkoholiker und eine klassische Verfolgungsjagd.
Woher kommt der Elefant? Wird es Schoch und seinen Freunden gelingen, ihn vor seinen Verfolgern zu beschützen?

Meinung:
Das Thema verspricht eine Auseinandersetzung mit vielen ethischen Fragen rund um Genmanipulationen und Tierschutz. Meine Erwartungen wurden hier leider enttäuscht - der Kürze Roman gibt zwar einen Einblick in die Möglichkeiten der Genforschung, bietet aber wenig Ansätze für grundsätzliche ethische Meinungen. Oder anders ausgedrückt, der Leser muss sich selbst mit dem Thema beschäftigen um weitere verschiedene Standpunkte zu erfahren. In diesem Buch werden lediglich ein paar Tatsachen "aufgelistet". Das eigentliche Thema wird nicht vertieft. Ich vermute, das Buch soll auf der Gefühlsebene bleiben und keine wissenschaftlichen Diskussionen anstoßen. Es scheint mir daher ein reiner Unterhaltungsroman zu sein. Zwischendurch für meinen Geschmack fast schon etwas zu melancholisch. Außerdem gelingt den Protagonisten wieder fast alles und Geld spielt auch keine Rolle. Für mich etwas unrealistisch, wie einfach und schnell unser langjähriger Alkoholiker mit dem Saufen aufgibt...

Gegen Ende wurde der Roman deutlich spannender und hat krimihafte Züge bekommen. Der Genforscher und sein Geldgeber wollen den rosa leuchtenden Mini-Elefant um jeden Preis zurückbekommen - hierbei stirbt sogar eine Person.

Auch die Themen Tierversuche, Tierquälerei und schlechte/nicht artgerechte Tierhaltung könnten noch stärker vertieft werden.
Besonders stört mich hier, dass die Haltung der Elefanten in dem relativ erfolglosen Zirkus, nicht wirklich hinterfragt wird. Vielleicht soll das ja auf den Leser erschreckend wirken, dass hier ein Geschäft mit der Besamung der Elefanten gemacht wird. Dieses wird unbewertet als normal dargestellt. Aber gleichzeitig erscheint es in keinem negativen Bild, was mich sehr stört.

Insgesamt empfand ich besonders die erste Hälfte des Romans als regt langweilig. In der zweiten Hälfte hat mir die Leidenschaft rund um die oben genannten Themen gefehlt.
Den Stil fand ich an einigen Stellen auch etwas zu künstlich. So dass ich sagen muss, dass mir das Buch nicht besonders gut gefallen hat.

Fazit:
Leider nur auf dem Niveau eines Unterhaltungsromans geblieben. Für mich nicht besonders interessant. Dafür ganz gut geschrieben...

Zitat:
[...]
Kaung hatte die Szene interessiert verfolgt und lächelte.
"Sie guter Mann", sagte er nun. Und nach einer kurzen Pause wieder ernst: "Roux nicht guter Mann."
Reber widersprach nicht.
"Wenn kleiner Elefant leben, Roux darf nicht haben", verkündete er. Ein unumstößlicher Beschluss.
"Und wie wollen Sie das verhindern?"
"Sie helfen."

(Seite 96, Kapitel 27)

Autor:Martin Suter
Kategorie:Unterhaltung
Erstveröffentl.:2016
Ausgabe von:2017
Seiten:356
Verlag:Diogenes
ISBN:978-3-257-06970-9 

Bewertung (max. 5 Pkt.)
Stil:4
Handlung:2
Charaktere:2
Spannung:3
Humor:2-3
Fantasie:2
Gesamteindruck:2

Samstag, 1. Juli 2017

Stephen King - "Der Anschlag"

Bild-Quelle: www.randomhouse.de

Über den Autor:
Stephen (Edwin) King wird 1947 in Maine (USA) geboren. In vielen seiner Werke sind Kleinstädte in Maine immer wieder Schauplatz der Handlung. Dort studiert und heiratet er, bevor er mit dem Roman "Carrie" 1974 seinen ersten großen Erfolg landet.
In den folgenden Jahrzehnten bringt er in regelmäßigem Abstand weitere Bestseller raus, die auch immer wieder gerne als Filmvorlagen verwendet werden.
Unter Pseudonymen veröffentlicht er weitere Werke, wie Kurzgeschichten, die er bereits vor seinem Debüt verfasst hat.
King ist der King der Mystik-Thriller überhaupt.
(Quelle: wiki)

Inhalt/Über das Buch:
Jake übernimmt den Auftrag seines Kumpels - er reist in die Vergangenheit der 1950er/1960er Jahre zurück, um das Attentat auf John F. Kennedy zu verhindern. Er kann es theoretisch immer wieder versuchen, aber bei jeder Rückreise ist alles wieder genullt, was er vorher "geschafft" hat. Und die Vergangenheit arbeitet gegen ihn - "sie" will nicht verändert werden...

Meinung:
Der Anschlag nimmt vor Allem bei der geleisteten Recherche-Arbeit nahezu epische Ausmaße an. Man merkt schnell, dass King sich unglaublich viele Details zum Tod rund um J. F. Kennedy angeeignet hat. Dadurch hat er meinen absoluten Respekt erlangt.

Eine Geschichte über den Mord an JFK mit einer Zeitreise-Story zu verbinden, ist ein gewagter Schritt. Durch den Abschluss wird dem Leser dann auch endgültig klar, welche Schwierigkeiten solch ein Szenario beinhaltet. Hier bekommt King den Dreh gut hin.

Zuletzt steht die Liebesgeschichte mehr und mehr im Mittelpunkt, was aber nach all der Action überhaupt nicht stört.

Das Buch fesselt von der ersten Seite an.

Wer schon andere Stephen King Romane gelesen hat, freut sich über den Bezug zu "ES". Es macht Spaß in einem anderen Buch einen Hinweis auf eine Geschichte zu lesen, die man schon kennt. Man fühlt sich dann so eingeweiht und als würde man verstehen, was Andere nicht wissen können :-)

Natürlich zieht King wieder über Maine und die fiktiver Stadt Derry her, aber daran ist man als King-Leser bereits gewöhnt.
Tatsächlich schneidet Dallas in diesem Roman auch sehr schlecht ab. Stephen King geht darauf in seinem Nachwirt nochmal ein und betont, dass er die Stadt in einem anderen zeitlichen Kontext betrachtet und diesen bewertet. Finde ich in Ordnung.

Die Figuren des Romans könnten etwas tiefer beschrieben sein / handeln. Aber da die Erzählung in der Ich-Perspektive geschrieben ist, stört es auch nicht sonderlich, die anderen Charaktere nicht tiefer kennenzulernen. Man ist voll und ganz mit den Sorgen des Protagonisten beschäftigt...

Leider war mir das Ende etwas zu vorhersehbar. Für mich konnte es nur auf die eine Weise enden, so wie es auch war. Keine große Überraschung mehr. Und auch kein großes Drama am Schluss.

Insgesamt gefällt mir "Der Anschlag" überaus gut. Ich frage mich aber noch, ob man die Geschichte nicht etwas raffen könnte. Es gibt doch einige kleine Nebengeschichten. Die gehören zwar irgendwie dazu, aber das Werk ist doch sehr umfangreich. Und trotzdem sehr gut. Empfehlenswert!

Fazit:
Gelungener Zeitreise-Thriller, der mit am Ende etwas zu dramatisch-romantisch wird. Trotzdem empfehlenswert...

Zitat:
"Niemand, der wichtig ist", sagte ich mit meiner sanftesten Stimme. "Niemand, der dir Böses will. Mein Name ist George [Alias Jake]. Wie heißt du?"
"Arschloch!", knurrte er und kroch noch weiter von mir weg. Wenn er so hieß, hatte er zweifellos einen ungewöhnlichen Namen. "Du gehörst nicht hierher!"
[...]
(Teil 2, Kapitel 5)

Autor:Stephen King
Kategorie:Thriller / Zeitreiseroman
Erstveröffentl.:2011
Ausgabe von:2012
Seiten:1057
Verlag:Kindle-Edition / Heyne
ASIN:B006MKWBW2

Bewertung (max. 5 Pkt.)
Stil:4
Handlung:4
Charaktere:2-3
Spannung:3
Humor:3
Fantasie:3
Gesamteindruck:3+

Dienstag, 9. Mai 2017

John Steinbeck - "Jenseits von Eden"



Über den Autor:
John Steinbeck wird 1902 in Kalifornien geboren und weiß schon früh, dass er später Schriftsteller werden will. Sein Studium in Stanford findet er enttäuschend - seine Gelegenheitsjobs prägen ihn stärker als die Lehrgänge an der Universität. Er arbeitet später zeitweilig auch als Journalist und war im Zweiten Weltkrieg 1943 als Kriegsberichterstatter tätig. 1940 erhielt er den Pulitzer-Preis für seinen Roman Früchte des Zorns und 1962 den Nobelpreis für Literatur.
(Quelle: wikipedia)

Inhalt/Über das Buch:
Kalifornien, Ende des 19. Jhd - Adam hat schon einiges hinter sich, als er sich in die schwer verwundete Cathy verliebt. Nach der Hochzeit wird sie schnell schwanger, will aber von Adam und den zwei Söhnen nichts wissen. Sie verlässt die Familie und Adam muss sich allein um Caleb und Aron kümmern...

Meinung:
Der Roman hat mich überrascht. Für ein Werk aus den 1950er Jahren ist er außerordentlich modern geschrieben und besitzt aus meiner Sicht eine allgemein gültige Tiefe. Für mich spricht aus dem Buch ein Autor, der viele Jahre darauf verwendet hat seine Mitmenschen zu studieren.
Im Roman sind allerhand unterschiedliche Charaktere untergebracht und werden zu einem erstaunlich realistischen Gesamtbild verwoben. Es gibt hier. Ich nur schwarz und weiß, sondern viele Facetten der menschlichen Seele. Trotzdem schafft es Steinbeck sich nicht in endlose Details zu verlieren. Oft werden grausame Ereignisse oder Handlungen nur kurz erwähnt, was sie noch schauerlicher auf mich wirken lässt.

So packt einen der Roman von Anfang an und bis zur letzten Seite. Für ein Familienepos ist das Buch äußerst spannend.

Nur die Übersetzung stört mich an vielen Stellen. Ein Beispiel hierfür ist die Bezeichnung "Grafschaft" für "County". Und "Danksagungsfest" für "Thanksgiving". Etwas irritierend für mich.

Die Handlung finde ich überaus nachvollziehbar. Auch wenn ich hier einen kleinen Abstrich machen muss, denn im Nachhinein fällt schon auf, dass die Hauptcharaktere niemals wirklich in große Schwierigkeiten geraten. Sie befinden sich irgendwie immer in einer Blase, ihrer eigenen heilen Welt.

Das Aufgreifen eines großen biblischen Themas ungefähr in der Mitte des Romans, wirkt auf mich gut platziert. Wie etwas später diese Kain und Abel Geschichte eine Lösung findet, berührt mich extrem.
Der Schluss überrascht mich dann trotzdem als hier ein Ring geschlossen wird und am Ende die Kain und Abel Geschichte wieder aufgegriffen wird, bzw. den Roman abschließt. Alles passt wunderbar.

Ich bin froh mich an das Werk gewagt zu haben. Es ist nicht kompliziert geschrieben und verdient den Stellenwert eines Klassikers der Literatur auf jeden Fall.

Fazit:
Grandiose Familiensaga und für mich ein absoluter Klassiker der Weltliteratur.


Zitat 1:
Unsere Gattung ist die einzige mit Schöpferkraft begabte, und sie besitzt nur ein einziges Werkzeug für diese Kraft: den individuellen Geist und Verstand des Menschen. Nie ist etwas von zwei Menschen geschaffen worden. Produktive Zusammenarbeit gibt es nicht, weder in der Musik noch in der Mathematik, weder in der bildenden noch in der Dichtkunst, geschweige in der Philosophie. Wenn einmal das Wunder der Schöpfung sich begeben hat, dann ist die Gruppe imstande, sie auszubauen und auszuarbeiten, aber niemals erfindet eine Gruppe etwas. Die kostbare Kraft liegt im Geist des Einzelmenschen beschlossen.
[...]
(Seite 160)

Zitat 2:
"[...] Der amerikanische Standard-Text befiehlt dem Menschen, über die Sünde den Sieg davonzutragen, und man kann Sünde Unwissenheit nennen. Die King-James-Übersetzung macht eine Versprechung in ihrem "Du wirst", was den Sinn hat, der Mensch werde bestimmt den Sieg über die Sünde davontragen. Das hebräische Wort des Urtexts jedoch, das Wort "timschal" - du kannst, du magst -, das läßt eine Wahl. Vielleicht ist es das bedeutsamste Wort auf der Welt. Es besagt: Der Weg liegt offen vor dir. Es verlegt die Entscheidung in den Menschen. Denn wenn "du kannst" richtig ist, so auch "du kannst nicht" richtig. Begreifen Sie?"
[...]
(Seite 365)


Autor:John Steinbeck
Kategorie:Familiensaga, Gesellschaftsroman 
Erstveröffentl.:1952
Ausgabe von:1960
Seiten:712
Verlag:Diana-Verlag
ISBN:----

Bewertung (max. 5 Pkt.)
Stil:5
Handlung:3
Charaktere:4
Spannung:3-4
Humor:3
Fantasie:3
Gesamteindruck:4

Samstag, 8. April 2017

Sir Arthur Conan Doyle - "Sherlock Holmes - Seine Abschiedsvorstellung"



(Band 8 der Sherlock-Holmes-Bände, bzw. Erzählungen IV)

Über den Autor:
Sir Arthur Conan Doyle wird 1859 im schottischen Edinburgh geboren und stirbt 1930 im Alter von 71 Jahren im südenglischen Sussex.
Doyle, seines Zeichens selbst Mediziner, erlangt schon zu Lebzeiten große Bekanntheit durch seine Romanfiguren Sherlock Holmes (analytisch, rationaler Detektiv mit Hang zur Drogensucht) und Dr. Watson (der Arzt, der Holmes als Chronist und Freund zur Seite steht). Als er durch seine Schriftstellerei leben kann, entscheidet er sich kurze Zeit später für den Tod seines gefeierten Romanhelden und widmet sich seinen anderen Werken, lässt Holmes aber u. A. für "Der Hund der Baskervilles" wieder aufleben.
(Quelle: wikipedia)

Inhalt/Über das Buch:
Wieder interessante Fälle, dieses Mal mit einem noch reiferen Sherlock Holmes, bei dem man ab und an auch langsam gesundheitliche Defizite spürt.

Meinung:
Einerseits ist er ständig mit Dr. Watson zusammen, auf der anderen Seite haben sie sich vor Holmes Abschiedsvorstellung mehrere Jahre nicht gesehen. Das liegt nicht an der Spionage-Arbeit die für diesen Fall notwendig war. Vielmehr scheinen sie sich vorher bereits voneinander verabschiedet zu haben. Für mich ist diese Trennung etwas befremdlich, weil vorher nichts darauf hingewiesen hat.
Aber die Fälle hängen ja auch in keinem Bezug zueinander, außer, dass beide Figuren schon in die Jahre gekommen sind.

Was mich immer wieder wundert ist, dass man von Dr. Watsons Leben so wenig erfährt. Was ist aus seiner Ehe geworden? Das frage ich mich immer wieder und überlege, ob ich etwas bereits gelesenes vergessen haben könnte?
Vielleicht werde ich schlauer sein nach dem letzten Roman der mir noch bevorsteht (Sherlock Holmes' Buch der Fälle).

Dieses vorletzte Buch habe ich wieder sehr genossen. Die Sprache ist so erfrischend klar und die Geschichten sind interessant und ansprechen.

Fazit:
Ein älterer Sherlock Holmes, der aber auch philosophischer klingt...
Finde ich interessant und gut.

Zitat:
[...]
"Was ist der Sinn von alldem, Watson?" sagte Holmes mit ernster Miene, als er das Papier sinken ließ. "Welchem Zweck dient dieser ewige Kreislauf von Elend, Gewalt und Angst? Dies alles muß doch auf ein Ziel zuführen, denn sonst würde unser Universum ja vom Zufall regiert, und das ist schlicht undenkbar. Doch was für ein Ziel? Das ist die große, uralte, wieder und wieder gestellte Frage, von deren Beantwortung der menschliche Geist so weit entfernt ist wie eh und je."

(Seite 104, aus "Seine Abschiedsvorstellung")


Autor:Sir Arthur Conan Doyle 
Kategorie:Krimi / Detektivroman
Erstveröffentl.:1917
Ausgabe von:2005
Seiten:356
Verlag:Weltbild
ISBN:---  

Bewertung (max. 5 Pkt.)
Stil:5
Handlung:4
Charaktere:2
Spannung:3
Humor:3
Fantasie:3
Gesamteindruck:3+

Donnerstag, 30. März 2017

Kiera Cass - "Selection Band V - Die Krone"



Band 5 der Quintologie

Über den Autor:
Kiera Cass wird 1981 in South Carolina (USA) geboren und wird weltbekannt mit ihrer Jugendbuch-Reihe Selection, die sogar auf der New-York-Times-Bestseller-Liste erscheint.
(Quelle: wikipedia)

Inhalt/Über das Buch:
Die Zahl der Bewerber reduziert sich schnell. Eadlyn hat sich zwar noch nicht verliebt, weiß aber schon ganz genau, was sie nicht will.

Vielleicht gelingt es ja doch einem der Bewerber ihr Herz zu gewinnen...?

Meinung:
Fast drei Monate habe ich an dem Buch gekaut - ich hatte einfach keine große Lust mehr weiterzulesen.

Die Story wurde für mich einfach nicht besser. Gegen Ende kam nochmal ein bisschen Schwung in die Geschichte, aber das konnte auch nichts mehr retten.

Dann ging alles sehr schnell und das Buch war vorbei. Sehr enttäuschend.

Anders als im dritten Band (Finale der Trilogie um America), gab es hier nicht mal einen gefährlichen Höhepunkt, ein waghalsiges Abenteuer oder ein großes Liebesdrama. Am Ende war alles Friede-Freude-Eierkuchen, was ich ja gar nicht gerne mag.

Auch wenn der Stil weiterhin solide und gut war, hätte man aus der Geschichte meiner Meinung nach doch sehr viel mehr machen können.

Sehr schade - das Potential wurde nicht genutzt, die letzten beiden Bände waren eher langweilig.
Aus meiner Sicht genügt es völlig, die ersten drei Romane zu lesen. Vielleicht auch noch die Zwischenbände, obwohl ich hier schon wieder Abstriche machen muss.

Am besten nur die drei Romane um America lesen. Die sind gut geschrieben und gefallen mir, trotz der Handlungsdefizite sehr gut...

Fazit:
Enttäuschendes Finale einer Quintologie, die so vielversprechend angefangen hat.
Besonders geeignet für jugendliche Mädchen und Fans von Bachelor und Bachelorette.

Zitat:
Ich schluckte und erwog sein Angebot. Wir beide allein in dieser dunklen, stillen Nacht - es war fast wie am Abend unseres ersten Kusses. Nur dass diesmal niemand zusehen und es in der Zeitung veröffentlichen würde. Unsere Eltern waren weit weg, nicht mal die Wachen folgten uns. Für diesen kurzen Augenblick hielt mich also nichts davon ab, mir zu nehmen, was ich wollte
[...]
(Seite 59)

Autor:Kiera Cass
Kategorie:Jugendbuch / Unterhaltung
Erstveröffentl.:2016
Ausgabe von:2016
Seiten:328
Verlag:Fischer
ISBN:978-3-7373-5421-9

Bewertung (max. 5 Pkt.)
Stil:4
Handlung:3
Charaktere:2
Spannung:2
Humor:2
Fantasie:2
Gesamteindruck: 2 

Freitag, 24. Februar 2017

Dr. Eckart von Hirschhausen - "Die Leber wächst mit ihren Aufgaben"



Über den Autor:
Dr. Eckart von Hirschhausen wird 1967 in Frankfurt/Main geboren und ist heutzutage oft als Moderator in ARD-Wissen-Shows zu sehen.
(Quelle: wikipedia)

Inhalt/Über das Buch:
Kurze, knackige, komische Texte über allerlei Lebenslagen und -leiden.

Meinung:
Von Hirschhausen hat in den letzten Jahren bewiesen, dass er das Zeug zum perfekten Stand-Up-Comedian hat. Diese Texte bilden das einwandfrei ab.

Alles scheint gut recherchiert und wirkt daher meist noch komischer. Von Hirschhausen versteht es meiner Meinung nach sehr gut, den Menschen und sein Verhalten (insbesondere seine Wehwehchen) aufs Korn zu nehmen.

Aus meiner Sicht die perfekte Lektüre für Zwischendurch.

Sehr empfehlenswert.

Fazit:
Nette humoristische Lektüre für Zwischendurch.

Zitat:
Doch unbeirrt von jeder Statistik glauben [Fußball-]Fans weiter daran, dass sie das Spiel entscheiden. Der "zwölfte Mann" läuft sich warm, indem er sich volllaufen lässt. Und während der Testosteronspiegel auf dem Rasen steigt, sinkt  er auf den Rängen. Denn Bier enthält pflanzliche Hormone, die dummerweise gerade nicht männlicher, sondern weiblicher machen. Die Folge: "Gynäkomastie" - von den Betroffenen sehr viel populärer "Biertitte" genannt. Wann es also heutzutage immer heißt, es kämen mehr Frauen ins Stadion, werde ich skeptisch. Wurde wirklich das Geschlecht oder doch der Brustumfang erfasst?
[...]
(Seite 66)

Autor:Dr. Eckart von Hirschhausen 
Kategorie:humoristisches Sachbuch / Anekdoten 
Erstveröffentl.:2008
Ausgabe von:2008
Seiten:226
Verlag:Rowohlt
ISBN:978-3-499-62355-4

Bewertung (max. 5 Pkt.)
Stil:4
Handlung:3
Charaktere:2
Spannung:3
Humor:4
Fantasie:2
Gesamteindruck: 3