Dienstag, 24. Oktober 2017

Fabian Lenk - "1000 Gefahren in der glühenden Wüste"


Aus der Abenteuerbücherreihe: "1.000 Gefahren - Du entscheidest selbst!"

Über den Autor:
Fabian Lenk wird 1963 in Salzgitter geboren und arbeitet nach seinem Studium zunächst als Reporter und später als Redakteur. Er widmet sich daraufhin besonders Detektivromanen und ist bekannt für seine Kinderkrimis.
(Quelle: wikipedia)

Inhalt/Über das Buch:
Es handelt sich um zwei zwei Abenteuer-Spielbücher in einer Ausgabe (was ich zunächst nicht wusste):

(A) Die Wüste der 1000 Gefahren
Du begleitest deine Schwester auf dem Wüstenritt zu ihrem Bräutigam. Schon bald gehen eure Wasservorräte zur Neige. Reitest du zurück oder riskierst du dein Leben für sie?
(Klappentext)

(B) Die Pyramide der 1000 Gefahren
Bei Ausgrabungen in Ägypten erzählt dir ein Einheimischer von einem unerforschten Geheimgang. Traust du dich hinab in den dunklen Gang oder witterst du hier eine Falle?
(Klappentext)


Meinung:
Natürlich ist mir bewusst, dass sich das Buch an eine deutlich jüngere Leserschaft wendet
;-)

Leider muss ich aber sagen, dass mich beide Bände nicht überzeugen. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sich 10- bis 12-Jährige Leser hier mitreißen lassen. Besonders der erste Band ist äußerst schlicht und einfallslos geschrieben.
Lediglich die mannigfaltigen Arten, wie man in diesem Buch sterben kann sind phantasievoll. Hier ist alles vorhanden: Ertrinken, zu Tode Stürzen, erschossen werden, usw.

Dazu werden Klischees bedient (z.B. die Schwester hat einen der vielen Bewerber zu ihrem Bräutigam erkoren).

Was mich aber besonders ärgert ist die Tatsache, dass erwartet wird, dass ein Junge das Buch liest!! An mehreren Stellen wird über einen selbst in männlicher Form gesprochen.
Diese Bücher sollten (zumal sie in der Ich-Perspektive geschrieben sind, was auch einzig und allein Sinn macht) geschlechtsneutral geschrieben werden - das ist hier nicht geglückt.
Ich liebe Abenteuer-Bücher und finde es befremdend als Junge/Mann angesprochen zu werden...

Insgesamt kann ich sagen, dass ich den zweiten Band deutlich ansprechender finde. Die Geschichten rund um den Kriminellen Assistenten, Tucker, finde ich besonders gelungen.

Trotz aller genannter Kritikpunkte hat mir das Lesen des Buches doch Spaß gemacht. Wie gesagt, ich liebe Abenteuer-Bücher und davon gibt es einfach zu wenige...

Fazit:
Leider nur so lala - glaube auch nicht, dass die junge Leserschaft hier überzeugt wird...

Zitat:
Das Wasser des Nil ist kühl. Und jetzt, wo du in den Fluten treibst, scheint dir das Ufer viel weiter weg als vorher vom Boot aus. Und ein besonders guter Schwimmer warst du noch nie. Panik steigt in dir auf, aber du reißt dich zusammen und schwimmst los. Doch du kommst furchtbar langsam voran. Deine Klamotten hängen schwer an dir und ziehen dich hinunter. Nur mühsam kannst du dich über Wasser halten. Da verfangen sich deine Füße in ein paar Schlingpflanzen. Du strampelst wie verrückt, kommst aber nicht frei ... Der Nil zieht dich in sein trübes Reich.
Ende.
[...]
(Buch 2, Seite 113)

Autor:Fabian Lenk
Kategorie:Abenteuer-Spielbuch
Erstveröffentl.:2007 / 2009
Ausgabe von:2011
Seiten:234
Verlag:Ravensburger Taschenbuch
ISBN:3-473-54374-8

Bewertung (max. 5 Pkt.)
Stil:1
Handlung:2
Charaktere:1
Spannung:2
Humor:2
Fantasie:2
Gesamteindruck:1-2

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