Donnerstag, 14. Juli 2011

Dan Brown - "Das verlorene Symbol"

Bild-Quelle: www.amazon.de

Über den Autor:
Dan Brown wird 1964 in Exeter (New Hampshire) geboren und wächst als wohlbehütetes Kind intellektueller Eltern auf. Nach seinem Englisch- und Spanischstudium startet er eine weniger erfolgreiche Karriere als Musiker, die er aber nach wenigen Jahren aufgeben muss.
Ab 1995 arbeitet er als Lehrer und beginnt parallel seine Schriftstellerkarriere. Der Durchbruch als Autor gelingt ihm mit seinem Roman Sakrileg (2003), das zweite Buch um den sympathischen Professor Dr. Langdon.

Inhalt:
Prof. Dr. Robert Langdon soll kurzfristig nach Washington D. C. reisen, um einem alten Freund einen Gefallen zu tun und einen Vortrag in seinem Spezialgebiet Symbologie zu halten.
Er ist schockiert, als er im Kapitol angekommen die abgetrennte Hand seines Freundes auf dem Boden entdeckt. Auf den Fingerspitzen sind Symbole der Freimaurer eintätowiert, von seinem Freund fehlt jede Spur. Die CIA ist auch schon vor Ort und zwingt Langdon dazu, sie bei der Lösung des Falles zu unterstützen.
Gemeinsam mit der Schwester seines Freundes versucht Langdon auf die Fährte des Kidnappers zu kommen und die scheinbar unlösbaren Rätsel rund um die geheimnsivollen Freimaurer zu lösen.

Meinung:
Wer wie ich auch Illuminati und Sakrileg gelesen hat, findet sich schnell wieder "zuhause" mit Langdon. Das könnte für neue Leser ein Problem darstellen, da sich Brown keine Zeit mehr für eine ausführliche Charakterstudie unseres Protagonisten nimmt. Die Handlung beginnt ab der ersten Seite.

Die illustrierte Ausgabe bietet eine gute Unterstützung zum Miträtseln. Deutlicher als in den anderen beiden Langdon-Romanen, wird der Leser geradewegs dazu aufgefordert mitzumachen beim Lösen der Aufgaben. Das hat mir besonders gefallen, da man bei vielen anderen Thrillern oft nur ratlos daneben "steht".
Leider birgt dieses ausgetüftelte Rätsel-Komplott auch, dass meiner Meinung nach die Tiefe der Charaktere zu kurz kommt. Das könnte daran liegen, dass Brown versucht einen riesigen theologisch-philosophischen Themenkomplex "abzuarbeiten".
Man merkt deutlich, dass hier versucht wird eine Botschaft rüber zu bringen, leider fehlt aus meiner Sicht dafür aber der Tiefgang.

Trotzdem bietet das Buch eine spannende Story, bei der es nie langweilig wird. Unvorhergesehene Wendungen gibt es zwar nur wenige, diese haben dann aber eine große Wirkung auf den Leser. Die Handlungslinie ist klar strukturiert und gut nachvollziehbar.

Der Roman lässt sich flüssig lesen, trotz des einen oder anderen Fremdworts. Insgesamt muss ich sagen, dass das Buch mich gut unterhalten hat. Das bedeutet in diesem Fall viel, weil ich kein begeisterter Thriller-Leser bin und deswegen ein durchaus positives Urteil hierüber abgeben kann: Ein unterhaltsamer Thriller-Krimi, der zum miträtseln einlädt und (manchmal zu leicht) über philosophisch schwierige Themen hinweg gleitet.

Autor:Dan Brown
Kategorie:Thriller
Erstveröffentl.:2009
Ausgabe von:2011
Seiten:754
Verlag:Bastei Lübbe
ISBN:3-404-16000-6

Bewertung (max. 5 Pkt.)
Stil:3
Handlung:4
Charaktere:2
Spannung:4
Humor:2
Fantasie:2
Gesamteindruck:3

Ein Hacken bei der Serien-Challenge!

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