Freitag, 28. Februar 2014

Patrick Rothfuss - "Der Name des Windes"

Bild-Quelle: www.buechertisch.org
(Teil 1 der Königsmörder-Trilogie)

Erster Tag.

Über den Autor:
Patrick Rothfuss wird 1973 in den USA geboren und studierte acht Jahre lang mit verschiedenen Schwerpunkten an der Universität von Wicsonsin. Seit 2001 unterrichtet er dort das Fach Englisch.

Sein erster Roman "Der Name des Windes" wurde bereits mit mehreren Preisen ausgezeichnet und hat große Bekanntheit erlangt.
(Quelle: wikipedia)

Inhalt/Über das Buch:
Kvothe berichtet dem Chronisten Devan über seine Kindheit und Jugend. Bereits im Alter von 14 Jahren beginnt er sein Studium an der Universität, wo er sich zum Arkanisten ausbilden lassen will. Außerdem verlangt es ihm danach, alles über die Chandrian-Dämonen herauszufinden, was es gibt.

Meinung:
Das Erstlingswerk von Patrick Rothfuss hat mich auf jeden Fall überzeugt. Besonders den Schreibstil empfinde ich als sehr angenehm und ausgewogen. Dadurch, dass immer wieder Unvorhersehbares passiert, wird der Roman auch nicht langweilig. Ansonsten hätte mich die Geschichte wahrscheinlich eher eingeschläfert, denn nach den schicksalhaften Wendungen, die unser Hauptcharakter in jungen Jahren erfährt, passiert nicht mehr viel, was ihn aus der Bahn zu werfen vermag.

Hier liegt einer meiner Kritikpunkte: Kvothe ist für meinen Geschmack ein wenig zu heldenhaft und unbesiegbar. Nichts kann ihm etwas anhaben, er steckt alles weg wie nichts. Die entstehende Liebe rettet da auch leider nicht vor einem etwas zu eindimensionalen Protagonisten.
Einzig seine ständige Geldknappheit wirkt hier etwas realistischer. Wobei er hierbei scheinbar der Einzige Student ist, der damit ein Problem hat. Das ist auch nicht so ganz stimmig.

Hier bildet sich auch mein zweiter kleiner Kritikpunkt: die Geschichte erinnert mich leider etwas zu sehr an eine Story, die sich fast genau so auch gut in Hogwarts hätte abspielen können.
Aber andererseits mag ich genau solche Geschichten sehr. Abenteuer, Liebe und ein starker Held.

Jetzt bleibt für mich nur noch die Frage, was in den nächsten beiden Romanen passiert. Denn das unser Held bisher überlebt hat, steht ja außer Frage. Die Liebesgeschichte ist deswegen auch etwas unscheinbar - man ahnt ja schon deutlich, dass daraus nichts geworden ist, sonst wäre seine Geliebte ja noch bei ihm...

Insgesamt macht es wirklich Spaß das Buch zu lesen.

Fazit:
Ein schöner Fantasyroman à la "Harry Potter meets Superman". Fragt sich noch, was Kvothes "Kryptonit" ist...?

Zitat:
Der Chronist schlug die Augen nieder. »Ich dachte –«
»Ihr dachtet«, sagte Kote verächtlich und täuschte nun nicht einmal mehr ein Lächeln vor. »Das bezweifle ich doch sehr. Sonst hättet Ihr doch sicherlich auch daran gedacht, in welch immense Gefahr Ihr mich bringt, indem Ihr hier aufkreuzt.«
Der Chronist wurde rot. »Man sagt, Kvothe kenne keine Furcht«, wandte er ein.
Der Wirt zuckte die Achseln. »Nur Priester und Idioten kennen keine Furcht, und mit Gott stand ich nie auf gutem Fuße.«
[...]
(Kapitel 6 - Der Preis des Erinnerns)
Autor:Patrick Rothfuss
Kategorie:Fantasy
Erstveröffentl.:2008
Ausgabe von:2012
Seiten:863
Verlag:Klett-Cotta
ISBN:3-608-93815-9

Bewertung (max. 5 Pkt.)
Stil:5
Handlung:4
Charaktere:3
Spannung:3
Humor:4
Fantasie:5
Gesamteindruck:4

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen