Dienstag, 19. Februar 2013

Sir Arthur Conan Doyle - "Die Memoiren des Sherlock Holmes"


Über den Autor:
Sir Arthur Conan Doyle wird 1859 im schottischen Edinburgh geboren und stirbt 1930 im Alter von 71 Jahren im südenglischen Sussex.
Doyle, seines Zeichens selbst Mediziner, erlangt schon zu Lebzeiten große Bekanntheit durch seine Romanfiguren Sherlock Holmes (analytisch, rationaler Detektiv mit Hang zur Drogensucht) & Dr. Watson (der Arzt, der Holmes als Chronist und Freund zur Seite steht). Als er durch seine Schriftstellerei leben kann, entscheidet er sich kurze Zeit später für den Tod seines gefeierten Romanhelden und widmet sich seinen anderen Werken, lässt Holmes aber u. A. für "Der Hund der Baskervilles" wieder aufleben.
(Quelle: wiki)

Inhalt/Über das Buch:
Hierbei handelt es sich um eine Sammlung von Fällen, die kurz und knapp erzählt werden. Wieder wirkt Watson als Chronist Sherlock Holmes und schreibt Einzelfälle auf, mit teilweise einfacher, kurzer Handlung.

Meinung:
Dieses Buch ist nicht nur für echte Sherlock Holmes Fans interessant. Es bietet dem Leser anregende Erzählungen mit kurzweiliger Handlung - genau das Richtige für Zwischendurch.

Die Geschichten stehen in keinem Zusammenhang zueinander, man darf hierbei also keinen klassischen Krimi erwarten. Vielmehr stellt jede einzelne Erzählung eine ganz besondere kleine Episode dar.

Wieder kann man als Leser dem Irrglauben erliegen Sherlock Holmes hätte es tatsächlich gegeben. Doyle versteht es auf vortreffliche Weise dem Leser das Gefühl zu vermitteln, der Detektiv hätte diese Rätsel wirklich gelöst. Meiner Meinung schafft der Autor dies durch geschickte Einflechtung von echten Begebenheiten, die somit einen zeitlichen Kontext bringen. Man impliziert automatisch, das auch die Figur real sein müsse, wenn das Umfeld der Realität entspricht. Die eingehenden Beschreibungen der Londoner Innenstadt und näheren Umgebung verstärken dieses Empfinden zusätzlich.

Wieder besticht die Klarheit des verwendeten Stils. Die analytische, logische Denkweise Holmes, kombiniert mit einer deutlichen, klaren Sprache, bringen ein echtes Lesevergnügen. Eine schöne Abwechslung zu kompliziert verstrickten Thrillern, oder auch zu schnulzigen Fantasy Romanen (die ich ja besonders mag). Immer wieder stelle ich für mich fest, das Sherlock Holmes meinen Geist befreit und erfrischt :-)

Fazit:
Nette Sammlung von Erzählungen, bzw. kurzen Episoden der Abenteuer des berühmten Sherlock Holmes.

Zitat:
[...]
In der weichen Erde vor ihm zeichnete sich deutlich die Spur eines Pferdes ab, und das Hufeisen, das er aus der Tasche zog, paßte genau in die Abdrücke.
"Da sehen Sie den Wert der Phantasie", sagte Holmes. "Das ist genau die Eigenschaft, die Gregory fehlt. Wir haben uns vorgestellt, was hätte passiert sein können, sind von dieser Annahme ausgegangen und sehen uns bestätigt. Gehen wir weiter."
[S. 31]
Autor:Sir Arthur Ignatius Conan Doyle M.D.
Kategorie:Krimi
Erstveröffentl.:1894
Ausgabe von:2005
Seiten:410
Verlag:Weltbild
ISBN:k. A. (Sonderausgabe)

Bewertung (max. 5 Pkt.)
Stil:4
Handlung:4-
Charaktere:3
Spannung:3
Humor:3
Fantasie:3
Gesamteindruck:3

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