Donnerstag, 15. September 2011

George R. R. Martin - "Die Königin der Drachen"


Das Lied von Eis & Feuer 6

Über den Autor:
George Raymond Richard Martin ist schon seit vielen Jahren einer der beliebtesten Fantasy-Autoren. Seine Roman-Reihe "Das Lied von Eis und Feuer" (A Game of Thrones) begeistert tausende von Fans.
Der 1948 in New Jersey geborene Schriftsteller, veröffentlicht in Alter von 22 Jahren seine erste Kurzgeschichte, die kurze zeit später in einem us-amerikanischen Science-Fiction-Magazin gedruckt wird.
Er macht ein Jahr später seinen Master in Journalistik und ist bereits nach wenigen Jahren einer der gefragtesten Science-Fiction-, Fantasy- und Horror-Schriftstellern.

Inhalt:
Während eines scheinbaren Stillstandes des Krieges zwischen Norden und Süden von Westeros, sorgen viele blutige Taten für eine komplette politische Wendung der Geschichte.
Einige mysteriöse Ereignisse und Wesen kommen "ins Spiel" und bergen sowohl Gefahren, als auch Chancen.

Meinung:
Insgesamt lässt sich sagen, dass dieser Band der Reihe einen Höhepunkt der Geschichte darstellt, aber über lange Phasen nur düstere Stimmung vermittelt. Zwar ist der Roman spannend geschrieben, aber die Handlung ist teilweise voraussehbar. Es entsteht eine regelrechte depressive Gefühlsebene bei nahezu allen Charakteren (auch den Nebencharakteren). Das ist meiner Meinung nach manchmal zuviel für den Leser. Es ist eher ungewöhnlich, dass es für die Figuren so gut wie keine einzige positive Erfahrung gibt. Ich kann schon fast sagen, dass es mir dieses Mal fast zuviel Drama gab. Alle Charaktere erleiden Rückschläge, einzig die "Königin in der Ferne" steht glänzend da.

Die (neuen) mysteriösen Fantasy-Elemente, die dieser Band zu bieten hat, wurden nicht ausreichend vorbereitet und wirken deswegen ziemlich deplaziert. Daher entsteht bei mir auch der Eindruck, dass diese unrealistisch sind, weil Sie im gesamten Kontext eher unstimmig wirken. Bis dahin war die komplette Handlung immer nachvollziehbar und die Ereignisse wurden erklärt (auch die Geburt der Drachen). jetzt wurden neue Wesen und Kräfte eingebaut, die zu plötzlich auftauchen, um den Leser zu überzeugen.

Dennoch liebe ich die Roman-Reihe und kann dank der spannenden Erzählung über diese Kritikpunkte leicht hinwegsehen. Leider muss ich jetzt aber sagen, dass mir das Gelesene gerade reicht und ich mir eine Pause von dem "Lied von Eis und Feuer" genehmige.

Fazit:
Eine düstere Stimmung macht sich über allen Charakteren breit, die sich auch auf den Leser auswirkt.
Der vorübergehende Höhepunkt der Geschichte, lässt bereits einiges von dem weiteren Verlauf vorahnen.
Wieder ein spannendes Fantasy-Werk von George R. R. Martin.Zitat:
"[...] Man soll den Feind stets verwirren. Wenn der Widersacher nicht sicher sein kann, wer man ist und was man will, kann er nicht voraussehen, was man als Nächstes tun wird. Manchmal verblüfft man ihn am besten damit, dass man etwas Sinnloses tut oder gar etwas, das gegen einen selbst gerichtet zu sein scheint. Vergesst das nicht, Sansa, wenn ihr anfangt, das Spiel zu spielen."
"Welches... welches Spiel?"
"Das einzige Spiel, das etwas zu bedeuten hat. Das Spiel der Throne."

[S. 397]
Autor:George R. R. Martin
Kategorie:Fantasy
Erstveröffentl.:2000
Ausgabe von:2002
Seiten:802
Verlag:Blanvalet
ISBN:3-442-24734-9

Bewertung (max. 5 Pkt.)
Stil:4
Handlung:2
Charaktere:3
Spannung:3
Humor:1
Fantasie:4
Gesamteindruck:3

Wieder ein Hacken bei der Serien-Challenge!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen